Juli 31

wangerooge – neuharlingersiel

nach einem weiteren sommer-sonnen-tag mit dem fahrrad auf wangerooge geht es weiter nach neuharlingersiel.

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am dienstag ist es zwar nicht so warm, wie mit mehr als 30 grad noch in der letzten woche, aber die sonne scheint den ganzen tag und so fühlt es sich am strand auch bei um die 20 grad wie ein hochsommertag an.

mit dem fahrrad bin ich zum weststrand gefahren und lege mich nach einem kurzen bad im meer in die sonne. später lese ich weiter in daniel domscheit-bergs „inside WikiLeaks“, wo er von seiner zeit mit julian assange berichtet, den er auf der einen seite bewundert, aber auch unter seinem geltungsdrang und mangelnder sozialkompetenz leidet.

später fahre ich noch eine kleine runde um den westen der insel zurück zum westturm. dort spielt bei kaffee und kuchen ein chor mit kindern, jugendlichen und erwachsenen aus einem der freizeitheime am westende der insel.

in der jugendherberge im und am westturm bekomme ich noch brötchen für das frühstück morgen, da es in wangerooge ja weder bäcker in der nähe vom hafen noch einen brötchenservice beim hafenmeister gibt.

am mittwoch will ich dann weiter nach bensersiel, von wo aus ich donnerstag bis sonntag mit einem freund aus düsseldorf weiter segeln werde. leider hat der wind wieder auf südwest gedreht, so dass ich mich auf motoren, vielleicht zeitweise unterstützt vom großsegel einstelle.

das wetter ist schön und der motor läuft gut, so fahre ich erst ein stück heraus ins seegat von wangerooge um am ostende von spiekeroog, wo die robben sich in der räkeln, auf den prickenweg nach westen zu kommen. kurz danach gibt die fernsteuerung des motors ein warnsignal von sich.

ich stoppe erstmal den motor, warte einen moment und starte ihn dann neu. das warnsignal kommt nicht wieder, aber die öldrucklampe leuchtet grün. ich setzt großsegel und genua, aber um zu segeln kommt der wind zu weit aus dem westen.

ich nehme die genua wieder herunter und fahre mit großsegel und motor mit weniger gas weiter. aber ich mache mir schon sorgen, was passiert wenn der motor ausfällt. immerhin sollte ich relativ problemlos nach wangerooge zurück segeln können.

aber der motor läuft und so komme ich über den prickenweg in zwei stunden nach neuharlingersiel. nach bensersiel wären es sicher nochmal zwei stunden, daher entscheide ich mich doch nach neuharlingersiel zu fahren. eigentlich hatte ich das nicht geplant, da es in dem kleinen hafen des yachtclubs dort nur wenige plätze gibt.

aber es gibt noch einen freien platz. ich checke den ölstand. alles in ordnung. auch das kühlwasser läuft. ich schreibe dem techniker vom yachtservice, der den motor im winter gewartet hat. er meint, wenn die grüne lampe leuchtet ist alles ok. ich lese nochtmal genauer nach im motorhandbuch und tatsächlich: wenn das akustische warnsignal kommt geht das licht AUS, wenn der öldruck korrekt ist, ist es AN wenn der motor läuft.

den weiteren tag verbringe ich dann an bord, weil mehrere schauer über die küste ziehen. so habe ich auch zeit alles aufzuräumen und platz zu schaffen. erst am abend als die sonne wieder etwas herauskommt fahre ich noch mit dem rad zum etwas ausserhalb des ortes liegenden supermarkt.

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thomas molck

Veröffentlicht31. Juli 2019 von xthomas in Kategorie "de nordsee

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