Juli 24

marseille und frioul

am ersten vollen tag am mittelmeer fahre ich hoch, auf die 100m hoch auf einen fels gebaute notre dame de la garde und fahre später zur inselgruppe von frioul. und in der nacht dann noch ein besuch bei rimbaud …

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alle bilder vom mittelmeer im sommer 2008 bei flickr >>

tja, so ist dass wenn man cooler als flickr sein will. „System is currently in Intermission due to Scheduled Maintenance“. bis 22 uhr jst, also noch viereinhalb stunden. dann bin ich schon mit dem fahrrad in cassis und wer weiss, wann ich den naechsten internetzugang finde. also kommt der eintrag erstmal ohne bilder und die bilder werden dann spaeter ergaenzt. …

gestern bin ich dann an meinem ersten abend noch etwas durch die stadt gefahren, vorbei am futuristisch angestrahlten felsen des fort d’entrecasteaux zum alten hafen. ich mag ja die atmosphere der nacht, wenn auch viele bars und cafes in den gassen rund um den hafen schon langsam schliessen.

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zurück fahre ich dann mal nicht am meer sondern über die große avenue du prado dich mich ein wenig an die grossen breiten strassen in berlin erinnert. aber auch hier immer mit fahrradweg und in velostationen in gewissen abständen.

da kann man automatisiert fahrräder für einen euro die stunde ausleihen und dann irgendwo an einer anderen velostation wieder abgeben. von 0 bis 6 uhr, sind die stationen allerdings auch automatisiert geschlossen 🙂

am nächsten morgen schlafe ich etwas länger und verzichte auf das frühstück, das nur bis 8.45 uhr angeboten wird. erstmal schaue ich mir den ca. einen kilometer entfernten strand bonneveine an, der erste etwas größere strand im süden von marseille mit grossen sportparks in der umgebung. etwas weiter nördlich finden gerade auch die fifa beach-soccer weltmeisterschaften statt.

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dann suche ich den weg, um über die rue pablo picasso hoch zur notre dame de la garde zu fahren. aber da, wo laut stadtplan die strasse dorthin sein sollte, sind nur eingezäunte anwesen mit privatstrassen.

so biege ich etwas später in die chemin du roucas blanc ein und fahre in urbanen serpentinen 100 m höher.

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der stadteil vouban südlich unterhalb des felsen der notre dame de la garde gefällt mir. eine relativ einfache wohngegend mit kleinen strassen und an einem kleinen platz in der mitte des boulevard bouvan eine bäckerei und eine bar.

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von hier aus geht es wieder aufwärz zur notre dame de la garde, der kathedrale südlich oberhalb der innenstadt. oben angelangt geniesse sich natürlich den exclusiven ausblick in alle richtungen und werfe auch einen kurzen blick ins innere der kathedrale, die wie üblich verschwenderisch mit etlichen kunstwerken ausgestaltet ist.

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von dort rolle ich zum alten hafen und fahre mit der nächsten fähre nach frioul. schiffahrten mache ich an spannenden orten am meer ja besonders gerne, auch weil sie nochmal ganz neue perspektiven eröffnen.

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auf der inselgruppe frioul hat es ja auch mal ein kunstprojekt gegeben, das von einer gruppe am fachbereich design und dem institut für medien, kommunikation und it wo ich damals gearbeitet habe dokumentiert wurde. die künstler sollten dort in einer art camp kunstwerke schaffen, die dann auch dort bleiben sollten. gefunden habe ich bei meinem besuch davon allerdings nichts mehr.

vom hafen laufe ich zunächst auf die ile pomégues, die südliche hauptinsel. frioul erinnert mich ein wenig an die inseln vor helsinki. auch hier kann man in alten ruinen und kriegs-batterien herumklettern.

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aber hier kann man auch in relativ einsamen calanques baden gehen. wobei heute fast in jeder bucht ein bis zwei segel- oder motoryachten vor anker liegen. aber ich finde noch eine kleine badebucht nur für mich und für mein erstes bad im mittelmeer in diesem sommer. kalt ist es )-:

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später mach ich noch eine runde auf der ile ratonneau, zunächst am hafen entlang zum strand in der calanque de st. estéve und von dort dann zurück zum hafen über die ruinen des fort ratonneau.

am ende des tages habe ich etwas kopfschmerzen und bin ziemlich erschöpft. vielleich starte ich ja zu schnell in den aktivurlaub 🙂

nach dem sonnenuntergang suche ich mir noch eine pizzaria an der carniche kennedy um zu essen und zu schreiben und finde sie am plage du prophéte. ich schaue mir die fotos des tages an und schreibe bis sie um 0 uhr schliessen.

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bild auch dem letzten stück am kleinen strand von roucas blanc entdecke ich noch einen hinweis auf ein arthur rimbaud monument. ich bin da heute morgen schon mal vorbeigefahren, aber erst jetzt sehe ich, das es um rimbaud geht. ich fahre nochmal hin uns schaue mit die rechteckig zerklüftete steinskulptur an. irgendwie passt es ja auch zu rimbaud, sein monument im dunkel der nacht zu besichtigen.

morgen geht es dann weiter nach cassis. ich vermute, in den nächsten tagen werde ich seltener ins internet kommen, bis zum nächsten eintrag kann es nun also etwas dauern.



thomas molck

Veröffentlicht24. Juli 2008 von xthomas in Kategorie "fr cote azur

1 COMMENTS :

  1. By dan (Beitrag Autor) on

    nice! dachte das „asmus/frioul“ projekt haette sich ein wenig laenger gehalten 🙂

    mensch ich muss auch ma ans mittelmeer!

    immer augen aufhalten, neben delphine, gibts auch potwale und finwale, leider keine orcas ;þ)

    Antworten

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