el médano, teneriffa
zwei wochen in el médano, dem kleinen surfer-domizil am montaña roja. ich mache ausflüge in die umgebung, zur inselhauptstadt santa cruz und auf den teide, den höchsten berg spaniens inmitten der mondlandschaften der paradores cañadas del teide.
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an ersten tag habe ich gleich den kleinen berg roja, der südlich von el médano auf einer kleinen halbinsel aus dem meer ragt bestiegen. dahin gab es einen bezeichneten und gut zu laufenden weg und dazu die sehr schönen ausblicke auf el médano, den flughafen und die wolken, die den gipfel des teide einhüllten.
ein paar tage später bin ich mit dem bus nach santa cruz, der hauptstadt tenriffas und der kanarischen inseln insgesamt gefahren. die stadt liegt auch am fuße eines gebirges und wird zur anderen seite durch einen großen hafen begrenzt. einen strand gibt es nicht und insgesamt fand ich die stadt auch weniger attraktiv als las palmas, palma de mallorca und vor allem natürlich barcelona.
aber ich habe vom „Ministerio de medio ambiente“ die erlaubnis zum betreten des gipfels des teides erhalten. dass ist auch kein besonderes problem, es kostet nichts und man braucht nur einen ausweis und eine kopie des ausweises. aber man muss dafür eben nach santa cruz.
gestern habe ich mir dann ein auto geliehen und bin in den nationalpark gefahren. von allen seiten fährt man dazu erstmal bis auf ca. 2000m höhe auf das zentrale gebirge teneriffas zu. dabei habe ich bereits die erste wolkenschicht und die letzte ortschaft, vilaflor hinter mir gelassen. danach ging es wieder etwas bergab und dann hat man das gefühl, bereits in einem riesigen krater zu sein. die hochebene des nationalparks ist nämlich von einigen ca.2000m hohen bergen umgeben. hier fährt man dann zwischen kargen felsen und gesteinen bis zur seilbahn.
die seilbahn brachte mich dann zum preis von 20 € von 2356m auf 3555m und dabei durchfuhr ich die zweite wolkenschicht. oben gab es dann über mir keine wolken mehr, nur noch den gipfel in 3715m höhe. und vor dem weg nr. 10 zum gipfel kontrolliern tatsächlich mitarbeiter der nationalparkverwaltung die genehmigung. die letzten 160m aufzusteigen war in der höhe recht anstrengend, aber das erlebniss auf dem höchsten berg spaniens hat sich durchaus gelohnt. durch die wolken gab es zwar keinen ausblick über die ganze insel, aber dafür den ausblick über den wolken, den es sonst nur im flugzeug gibt. und aus kleinen löchern in der erde steigt schwefelrauch auf, schließlich ist der teide ein aktiver vulkan. hier habe ich es also nun hinaufgeschafft, was mir beim vesuv in zwei anläufen in den letzten beiden jahren nicht gelingen wollte.
zurück bin ich dann über die süd-west küste gefahren. zuerst nach „Les Gigantes“ und dann über „Los Americas“ und „Los Cristianos“ zurück nach el médano. im vergleich zu den anderen orten an der südküste ein echter glückstreffer. der ort ist zwar auch eher touristisch geprägt, aber mit nur zwei hotels und einigen appartmenthäusern nicht so ein massentourismus ziel wie „Las Americas“. dort ist es eigentlich genauso wie playa de ingles auf gran canaria oder el arenal auf mallorca.
heute habe ich dann fast den ganzen tag auf der ins meer gebauten terasse des hotels in der sonne gelegen, nur einmal bin ich zur gegenüberliegenden mole von el médano und zurück geschwommen. und auch für morgen habe ich keine grossen pläne mehr.
ich habe nur einen kleinen teil der vielen dinge, die ich mir „mitgenommen“ hatte – arbeit an der netg-evaluation im mki, reiseaufzeichnungen meiner amerikareisen und briefe die noch getippt werden müssen, bücher über die 68er und über xml, … – geschafft. aber ich habe die insel ein wenig kennengelernt und eine menge sonne „getankt“. und dass ich die vielen dinge die ich machen möchte immer nur zu einem bruchteil schaffe ist ja nun nix neues.
ausserdem ist die arbeit mit dem laptop in hotelzimmern dann irgendwie doch suboptimal. zumal wenn man die arbeit an desktop-pc’s mit zwei monitoren und super ergonomischen arbeitsstühlen gewohnt ist. da will ich nach zwei stunden am pc eigentlich nur noch aufhören. ich weiss auch nicht, womit ich das besser lösen könnte.