ein tag auf der insel, 350 km rundfahrt, seelöwen, vögel aller art, schlangen, kängurus, wallabies und ein koala, strände, felsen, kleine wälder und eine mini wüste.
pure nature, presented to you by kangaroo island tours and sightseeing
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ich frühstücke morgens im garten des youth hostels nur wenige meter vom strand und der pinguin community von penneshaw. dann fahre ich los, nach westen in richtung des größeren teils der insel. am ende der dudley halbinsel liegt der propect hill von dem aus ich einen guten ausblick sowohl auf die halbinsel als auch auf den ostteil des größeren haupteiles der insel habe.
von hieraus geht es erstmal nach nordwest bis zum flughafen in der nähe des zentralen ortes der insel, kingscote. von dort dann wieder 60 km nach südwest bis zur seal bay. hier liegen auf einem kleinen stück strand hunderte von seelöwen die man von boardwalks beobachten kann oder zu denen man mit einer guided tour auch am strand laufen kann. aber auch direkt am und unter dem boardwalk laufen junge seelöwen her oder schmiegen sich an ihre mutter.
leider verschwindet die sonne hinter grauen wolken und jetzt bin ich doch ganz froh, pullover und jeansjacke dabei zu haben obwohl einer meiner mitbewohner vor der abreise noch meinte, das wäre viel zu warm für diese jahreszeit in australien. ich fahre weiter zu vivonne bay, angeblich einer der schönsten strände, was ich nicht so richtig nachvollziehen kann. aber vielleicht liegt es auch nur an der fehlenden sonne.
schließlich fahre ich nochmal 40 km nach westen bis zum flinders chase national park. dies ist der größte nationalpark south australias und er erstreckt sich über gesamte westende der insel. es gibt nur in einem kleinen teil asphaltierte strassen, aber die führen zu dem hauptattraktionen. ich fahre zunächst zum cape du couedic, wo es unterhalb des leuchtturms interessante felsformationen mit tropfsteinartigen gebilden unter denen seelöwen auf den felsen liegen. ausserdem gibt es hier an den zerklüfteten felsen auch eine beachtliche brandung.
alles natürlich wieder bequem über einen hölzernen boardwalk erreichbar. direkt neben dem boardwalk treffe ich auch auf eine schlange die sich von den nur in ein bis zwei meter vorbeilaufenden besuchern nur wenig stören läßt.
ein paar autominuten östlich besuche ich noch die remakable rocks, von meer und wind geformte steinskulpturen auf einem granitsockel und hier treffe ich direkt am boardwalk auf ein kleines wallabie, das sich von den besuchern ebensowenig stören läßt wie die schlange am cape du couedic.
nun ist es schon nachmittag und so mache ich mich auf den weg, die 150 km zurück nach penneshaw um meine fähre am abend zu kriegen.
eine kurze station mache ich nur noch an der kookaburra road kurz vor kingscote, wo ein koala hoch in einem baum sitzt und mir interessiert dabei beobachtet, wie ich ihn fotografiere.
in penneshaw habe ich noch genug zeit für einen kaffee johannes und der schweizerin, die lustigerweise morgen das auto mietet, mit dem ich heute um die insel gefahren bin.
die fähre bringt mich in der abenddämmerung zurück aufs festland und um halb elf bin ich wieder im youth hostel in adelaide.
kangaroo island ist “eine Art Zeitkapsel, die das Leben in Australien zeigt, wie es vor 30 Jahren war. Die Straßen sind fast alle unbefestigt, die Geschäfte haben geölte Holzfußböden, und Autofahrer müssen aufpassen, dass sie sich an den hohen Bordsteinen in den Orten nicht die Stoßstangen verbeulen.” so steht es in meinem reiseführer, aber ganz so ist es nicht mehr. die hauptstrassen sind mittlerweile – zum glück für meine inselrundfahrt – asphaltiert und die wege zu den besonderen attraktionen der natur sind in der regel gut befestigt, meist führen hölzerne boardwalks über den grünen grund. klippen und felswege haben geländer und alles ist immer in maximal fünf minuten vom parkplatz erreichbar. aber nur so konnte ich auch soviele dinge an einem tag sehen.
und dass die pinguine in penneshaw, die seelöwen am derseal bay und vermutlich auch die koalas an der kookaburra road dort gezielt angesiedelt und den touristen gezeigt werden, sichert auf eine gewisse weise eben auch ihr überleben. und – wie johannes gestern abend meinte – es ist sicher auch besser, die touristen werden kontrolliert an diesen orten an die tiere herangelassen als dass sie auf eigene faust überall nach ihnen suchen. trotzdem war das naturgefühl im ganzen auf dieser insel schon sehr zivilisiert.
nun gut, die verbleibenden zweieinhalb wochen ist jetzt ohnehin urbanes leben in adelaide, melbourne und sydney angesagt.
ne, verstehe mich nicht falsch. ich fands schon cool auf kangaroo island aber eben auch son bisschen ambivalent wegen der ganzen „wegfuehrung“ zur natur. aber wahrscheinlich sollte man hier ohnehin ne woche bleiben, ein mountainbike und ein zelt nehmen und dahin fahren, wo keine wege sind …
aber soviel zeit hat man ja als hochschulangestellter nicht >-:
den schlagennamen habe ich da auf einer hinweistafel gelesen und wieder vergessen. ich google gerade mal …
ich habs: black tiger snake
ne ahnung was das für ne schlange war? du weist ja die 21(?) giftigesten schlagen gibts hier in oz, aber schlangen sind wunderschön. gott, die pythons auf fraser werde ich auch nie vergessen. scheints ja nicht so begeistert zu sein von kangoroo island. aber wahrtscheinlich muss man wie immer hiken gehen, fernab der touristen. meist reicht schon weiter zu gehen, als der nächstgelegene campingground.