sougia
mit dem bus fahre ich nach sougia, erkunde das dorf und wandere in die schlucht und ein stück auf die hochebene auf dem weg nach lissos. mit der anenayk-fähre samaria geht es dann am abend zurück nach paleochora.
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am sonntag nehme ich mittags den bus nach sougia. der einzige ort zwischen chora sfakion und paleochora den ich bisher nur 2013 zweimal von der fähre aus gesehen habe. ich habe auch überlegt, den weg von paleochora nach sougia auf dem E4 wanderweg an der küste entlang zu wandern. aber zum einen ist der weg mit mehr als 15 kilometern und zwei kleinen bergen anspruchsvoll. die wanderkarte veranschlagt 7 stunden und erfahrungsgemäß kann ich bei meinem tempo da 10 bis 20 prozent drauflegen. und zum anderen müsste ich entweder recht früh in paleochora aufbrechen oder die fähre um 8.30 uhr nach sougia nehmen und dann zurückwandern. aber ich habe urlaub und da möchte ich mich so wenig wie möglich frühmorgens aus dem bett quälen.
also nehme ich mal die einfache variante, dreimal am tag gibt es einen bus von paleochora nach sougia. morgens, mittags und abends. so fahre ich entspannt von 13 bis 14 uhr mit einem kleinen bus gut 30 kilometer über die berge nach sougia.
der ort ist schön, aber sehr überschaubar, an einer straße reihen sich ein paar dutzend häuser mit hotels, restaurants und läden.
ich laufe weiter zum kleinen hafen in dem ein paar kleine motorboote liegen. es fahren auch boote von sougia nach lissos, dem kleinen ort auf dem weg nach paleochora der in der antike eine wichtige siedlung, vermutlich sogar hauptstadt eines verbunds mehrere städte in der region war. und direkt am hafen ist auch der zugang zur schlucht, durch die der europäische wanderweg E4 hier nach lissos und dann weiter nach paleochora führt.
ich laufe durch die schlucht die auf dem kleinen stück bis zum aufstieg zur hochebene zwischen sougia und lissos ähnlich beeindruckend ist wie die meisten schluchten hier an der südküste.
nach etwa einer halben stunde beginnt der aufstieg zur hochebene zwischen sougia und lissos. ich laufe etwas herum und suche nach einem ausblick auf lissos, aber der weg scheint mir dann für die verbleibende zeit bis zur fähre zurück nach paleochora zu weit und ich laufe zurück durch die schlucht zum hafen.
ich laufe nochmal den mit 1,2 kilometern längsten strand südwest kretas entlang, der schön zwischen den bergen im osten und im westen an dem ort liegt. allerdings ist es fast überall ein kieselstrand, nicht so super angenehm zum laufen und auch zum baden empfehlen sich badeschuhe. ich bade am ende nochmal in der nähe des anlegers, von dem mich die anenayk-fähre samaria am frühen abend zurück nach paleochora bringt.
am abend sitze ich dann, wie gestern schon, auf der abends für autos gesperrten hauptstraße vor monica’s cafeneio wo gestern ein kubanischer sänger live spielte und heute zwei gitarristen klassiker der 60er spielen. ausserdem hat monica das schnellste internet, das ich bisher in griechenland erlebt habe 😉