puerto naos und umgebung und santa cruz de la palma
endlich wieder sonne. elf tage auf la palma mit basis in puerto naos auf der sonnenseite 😉 an den ersten tagen erkunde ich die umgebung, den vulkanisch schwarzen strand charco verde, die kleinen dörfer am meer playa la bombilla und el remo und aussichtspunkte an der straße zur größten stadt im westen der insel, los llanos. und ich fahre quer über die insel zur hauptstadt santa cruz de la palma, zu der ich über den mirador de la conceptión an der caldereta, dem halben vulkankegel der die stadt beherrscht, laufe.
am freitag fliege ich mit iberia über madrid nach la palma, im anflug auf madrid mit gutem blick auf den bergsee embalse de buendía und santa maría de poyos und im anflug auf la palma vorbei an teneriffa, wo der gipfel des teide aus den wolken ragt.
vom flughafen komme ich gut mit bussen nach santa cruz und von dort über den gebirgszug aus vulkanen, der sich von nord nach süd bis ca. 2000 meter hoch über die insel zieht, der cumbre nach los llanos, der zweitgrößten stadt der insel im zentrum des inselwestens. von los llanos geht es dann nach etwas wartezeit mit dem dritten bus nach puerto naos. nach meinem reiseführer das „touristische zentrum“ im westen, wenn der ort auch kleiner ist als alle anderen, in denen ich bisher auf den kanarischen inseln geblieben bin.
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mein appartement ist direkt am strand mit aussicht nach süden, auf den landeplatz der gleitschirmflieger die hier von den bergen starten und einem gemeinschaftsbalkon nach westen von dem aus ich abends den sonnenuntergang sehe. aber bis dahin dauert es noch eine stunde und so mache ich noch einen kleinen spaziergang am strand und durch den ort.
am samstag finde ich dann auch die letzten winkel des ortes und laufe nach süden, vorbei am hotel sol la palma auf der anderen seite des strandes und dann hoch zur straße die hier durch endlose bananenplantagen führt, von denen ich aber nur aussenmauern und weisse abdeckungen sehe. ein stück weiter laufe ich wieder zwischen den plantagen herunter zum meer zur playa las monchas. der kiesstrand soll der einzige offizielle fkk strand sein, ist aber wegen abbruchgefahr ganz abgesperrt.
ich laufe zurück zur straße und weiter bis zum charco verde. der strand mit schwarzem lavasand ist etwas belebter und hat neben historischen heilquellen auch eine kleine bar.
von hier will ich nun mit dem bus zurück fahren, der eigentlich um 14.50 uhr hier starten soll. ausser mir wartet auch noch ein paar, aber der bus kommt nicht. nach 20 minuten geben wir auf und laufen zurück, wieder knapp zwei kilometer durch bananenplantagen, nach puerto naos von wo ich auf der straße weiterlaufe bis zum mirador de las hoyas. von hier und vom mirador la muralla ein stück davor habe ich einen schönen blick auf die antennen auf dem hoyo del verdugo, auf puerto naos, die playa la bombilla mit dem leuchturm am punta de la lava und die bananenplantagen überall 😉
ich laufe noch hoch auf den hoyo del verdugo weil ich antennen immer irgendwie spannend finde 😉 dabei überquere ich ein lavafeld auf dem der fluss des lavastroms noch gut zu erkennen ist.
von da gibt es nochmal einen guten blick auf puerto naos, wohin ich dann über die straße wieder herunterlaufe.
am sonntag sagen alle wetterberichte im internet wolken für puerto naos und auch für viele andere orte auf der insel voraus. bis dienstag wird es etwas unbestimmt bleiben, erst ab mittwoch sieht es nach ungetrübten sonnenschein aus. ich überlege, welche dem entsprechenden ziele ich ansteuern kann. normalerweise fahre ich am zweiten tag auf einer neuen insel nicht gleich wieder weit weg von dem ort, an dem ich wohne. aber auf der ostseite in santa cruz de la palma soll es nur „leicht bewölkt“ sein. also mache ich mich auf den weg, wieder mit dem bus nach los llanos der in dieser richtung aber recht unmittelbar anschluss an den bus nach santa cruz hat. auf der fahrt, kurz vor dem tunnel unter der cumbre nueva, sehe ich gut die wolken, die heute auch auf der westseite in den bergen hängen.
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auf der anderen seite will ich beim mirador de la conceptión aussteigen, fahre aber etwas zu weit bis ans ende von san pedro de breña alta. von dort laufe ich zurück und klettere von der seite auf die caldereta, den vulkankegel im süden der inselhauptstadt, wieder mit antennen auf dem gipfel 😉
die ostseite der caldereta ist im meer versunken und nordöstlich liegt jetzt santa cruz de la palma mit dem großen hafen in dem fähren von armas und fred olsen aus teneriffa und la gomera anlegen, während im westen die gebirgskette der cumbre das bild prägt.
westlich des gipfels mit den antennen finde dann ich den mirador de la concepción von dem ich herunterlaufe zur kleinen kirche ermita de nuestra señora de la concepción, werfe nochmal einen blick auf die cumbre nueva wo auch von osten die wolken hängen, um dann zuerst der nebenstraße LP 202 richtung santa cruz zu folgen.
von dort biege ich nach einem kurzen stück in die calle la cuesta die von hier aus steil hinunter zur stadt führt, gesäumt von häusern die über den ganzen weg an die straße gebaut sind kreuzt sie immer wieder die LP 202 die in serpentinen hinunter führt. nach ein paar minuten mache ich einen kleinen abstecher in den maroparque zoo direkt an der straße. der zoo ist kühn in den fels des angrenzenden barranco gebaut und beherbergt viele kleine tiere. vor allem vögel, aber auch kleine krokodile, schlangen, affen, schweine und andere.
danach geht es noch einige zeit immer weiter herunter bis mitten ins zentrum von santa cruz de la palma auf den plaza de españa, einem schöne dreieckigen platz mit rathaus und kirche im stil der renaissance.
von hier aus geht es die calle anselmo pérez de brito entlang und dann links hoch zur plaza san francisco mit dem inselmuseeum das aber heute b mittag schon geschlossen ist. ebenso wie das museo naval, das am plaza de la alameda in einem schiffsrumpf residiert.
damit bin ich schon fast am ende der stadt, nach einem kleinen abstecher zum castillo de la virgen, mit blick auf die stadt und die caldereta von der ich heute aufgebrochen bin im hintergrund, laufe ich wieder zum meer und auf der avenida maritima zurück an der eingezäunten eingezäunten baustelle des neuen stadtstrands entlang, bis zum hafen.
im kleinen yachthafen liegen nur wenige boote, dahinter der größere fähr- und handelshafen wo aktuell aber auch keine schiffe liegen. ich laufe noch hinaus auf die mole um dann wieder mit dem bus nach los llanos und weiter nach puerto naos zu fahren.
am montag ist die wettervorhersage noch schlechter, bedeckt für puerto naos und andere orte. aber am vormittag gibt es ein wenig sonne und ich beschliesse hier zu bleiben und nochmal mit dem fahrrad die nachbarorte zu erkunden.
aber im ersten fahrradverleih bin ich zu spät weil er nur vormittags und am späten nachmittag geöffnet hat, mehr glück habe ich dann beim „tauchpartner“ der auch elektrofahrräder verleiht.
bilder von der radtour rund im album puerto naos bei flickr >>
damit fahre ich erstmal nach norden zur playa la bombilla und den leuchtturm am punta de la lava. der himmel ist zugezogen, erstmal keine schönen bilder und so fahre ich wieder durch bananenplantagen noch etwas weiter zur playa nueva, auch guirres genannt. ein verlassener strand am rande der bananenfelder. langsam kommt die sonne wieder und so fahre ich für ein foto zurück zum leuchtturm, nochmal durch playa la bombilla und am ende nochmal zur playa nueva.
danach geht es wieder nach süden, mit kurzem stop in puerto naos weiter, vorbei am charco verde bis nach el remo. ein kleiner ort am ende des kleinen küstenstreifens auf meereshöhe rund um puerto naos. auch hier wieder ist die küste von den lavaströmen geprägt. und hier gibt es leitern ins meer, so dass ich mein erstes kurzes bad im kalten atlantik wage 😉
auch morgen soll es noch keinen strahlenden sonnenschein geben, mal sehen was sich morgen anbietet. ab mittwoch soll es dann besser werden 😉