knysna
knysna ist eine kleine stadt an der mündung des knysna river, die hier eine große lagune bildet und nur über einen schmalen kanal offen zum meer ist. in der stadt gibt es viele kleine restaurants und cafes, ein grosses einkaufszentrum und eine waterfront, die mich wieder sehr an holland erinnert.
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von storms river aus breche ich am sonntag, unter anderem gemeinsam mit sam und chris, mit dem baz bus wieder auf nach westen. wir fahren nochmal über die bluekrans brücke und erreichen gegen mittag knysna, wo ich eine nacht im island vibe knysna bleibe. eine frau in storms river hatte mir zwar noch von diesem backpacker abgeraten und meinte, ich sollte lieber im highfield backpackers bleiben. aber ich habe den island vibe schon gebucht weil es mir näher am zentrum zu sein schien und so bleibe ich dabei. der backpacker ist relativ leer und niemand ausser mir steigt hier aus. ich habe auf jeden fall erstmal keinen schlechten eindruck.
ich mache mich dann gleich auf den weg ins zentrum. in ganz knysna gibt es gerade keinen strom, aber die großen supermärkte spar und woolworth haben hier auch sonntags und – da sie für stromausfälle mit genratoren gewappnet sind – auch bei stromausfall geöffnet. die supermärkte und shopping malls sind um die main street herum angesiedelt, die nationalstraße von port elizabeth nach cape town die hier durch den ort führt. insgesamt ein eher kleinstädtischer eindruck.
von der main street laufe ich herunter zur waterfront. auf dem weg komme ich an einem bahnhof vorbei. früher startete hier die outeniqua choo-tjoe, eine dampfeisenbahn entlang der küste bis nach mossel bay. heute gibt es die immer noch, aber sie verkehrt nur noch auf dem letzten abschnitt zwischen mossel bay und george.
an der waterfront fühle ich mich dann wieder wie in holland. ein yachhafen, eine klappbrücke, schiffe die in kleinen grachten liegen, …
von hier aus fahre ich mit einem schiff zu den „knysna heads“, dorthin, wo ein enger kanal die verbindung der knysna mündung mit dem meer herstellt. diese durchfahrt ist aufgrund der starken winde und weller nur schwer befahrbar. sie darf auch nur von schiffen mit zwei antriebsquellen befahren werden (zwei motoren oder segel und motor).
abends kann ich mir dann auf heissen kohlen des feuers, das im island vibe brennt, meinen eigenen braaii machen. grillen ist hier sehr verbreitet und findet so auch seinen weg in die backpacker.
gegen 10 uhr füllt sich das island vibe dann doch mit unterschiedlichsten gästen, zwei frauen aus deutschland die als freiwillige in einer schule in einem township in cape town gearbeitet haben, drei südafrikaner und einige weitere.