ko nang yuan und trekking again auf ko tao
der zweite höhepunkt der reise nach railey ist für mich die kleine insel ko nang yuan, direkt neben ko tao. eigentlich eine gruppe von drei inseln, verbunden durch eine sandbank und ausgedehnte korallenriffe. nach zwei nächten auf ko nang yuan wandere ich dann noch die halbe südküste ko tao’s entlang.
am sonntag schlafe ich wieder nicht so lange. ich weiss nicht genau, ob es daran liegt, dass ich auch in den letzten beiden tagen nicht so lange geschlafen habe oder an der unruhigen nacht im dorm wo einer die ganze nacht gehustet hat und die betten quitschen. überhaupt ist das ko tao backpacker eher enttäuschend, kein raum wo man zusammensitzen kann, kein internet ohne eigenen laptop und sanitäre anlagen vom niveau eines billigen campingplatzes. aber für eine nacht geht es.
vermutlich macht es auf ko tao am meisten sinn, direkt einen bungalow zu mieten. die gibt es schon für diesselben 300 bath wie das bett im achtbettzimmer hier. sie sind dann natürlich nicht direkt am strand, aber das ist der backpacker ja auch nicht und zumindest hat man seine kleine welt für sich alleine.
ich nutze die zeit nach dem frühen aufstehen die weichen für meine letzte woche zu stellen. die nächsten zwei nächte hatte ich ja schon in krabi auf der kleinen nachbarinsel nang yuan gebucht. da es mir auf ko tao recht gut gefällt, buche ich anschliessend noch eine nacht auf der insel am hafen in mae haad im blue diamond diving, der anlage einer tauchschule die es hier häufig gibt. den bungalow, den ich hier für 400 bath buche, gibt es beim besuch eines tauchkurses sogar umsonst dazu.
danach dann nur noch zwei statt drei nächte auf ko phangang im Buakao Inn. weil es schon vier tage nach vollmond ist, kostet das zimmer auch nur noch 450 bath statt 1800.
und am letzten tag dann noch eine nacht in einem boardroom beach bungalow am big buddha beach, in der nähe des flughafens, auf ko samui, von wo aus ich dann samstag abend zurückfliege.
nun habe ich noch reichlich zeit bis zu meiner fähre nach ko nang yuan, so dass ich nochmal auf den berg über sairee steige. die sonne stünde jetzt gut, auch für orte auf der ostseite der insel. aber nach den anstrengenden aufstieg überlege ich es mir nochmal, wieder ganz runter zu laufen, weil ich ja dann später auch wieder ganz hoch muss.
stattdessen laufe ich nochmal richtung viewpoint, stelle aber fest, das ich gestern gar nicht so weit war. er liegt nämlich auf dem mit 379m höchsten berg der insel. oben gibt es immerhin eine getränkestation.
ich überlege, ob es auch durch den dschungel unter mir einen weg zurück gibt und folge dem pfad einige zeit, aber am ende bin ich zu unsicher, laufe zurück und nehme wieder die bekannte strasse.
in einer kurve steht eine frau, der gerade jemand in den roller gefahren ist. die strassen hier sind für die rollerfahrenden auch wirklich eine herausforderung mit vielen sehr steilen stellen und teilweise recht viel sand auf den strassen. machmal fehlt auch ein stück und die strasse ist nur noch eine sandpiste.
zurück in sairee nehme ich mir dann ein sicheres taxi zum pier in mae haad, wieder ein pickup mit platz für gepäck und passagiere auf der ladefläche. die kleine fähre nach nang yuan ist abgestimmt mit den modernen lompraya fähren und fährt auch vom selben pier gemütlich nach nang yuan.
ko nang yuan bilder bei flickr >>
ko nang yuan ist eine kleine inselgruppe am nord-westlichen ende von ko tao. die drei inseln sind durch eine sandbank verbunden, der pier, restaurant, strandbar und teure bungalows sind auf der kleinsten, mittleren insel. sie ist mit der südinsel mit einem schmalen strand verbunden und mit der nordinsel mit einer sandbank, die bei ebbe mit ca. 10 cm und bei flut mit ca 1 m überspült ist.
mein bungalow liegt auf der nordinsel, mit 1500 bath, also ca. 38 euro ist es der günstigste auf nang yuan und der teuerste auf meiner reise. derselbe typ mit klimaanlage kostet schon 2000 bath. aber ich habe sowieso das gefühl, dass schlafen ohne klimaanlage für meine nebenhöhlen hier angenehmer ist. für die mücken natürlich auch 😉
ich starte noch einen ersten rundgang bis zum viewpoint auf der südinsel, freue mich das ich morgen einen ganzen tag hier verbringen werde und esse am abend im – laut meinem reiseführer teuren – restaurant. ok teuer heisst, dass normales thaigericht hier umgerechnet 4 bis 5 euro kostet statt 2 bis 3 euro wie sonst.
den montag verbringe ich dann auf der insel. da ich denke, wenn ich irgendwann einfach nur am strand sitze, komme ich vielleicht dazu etwas zu lesen und packe den einzigen taschenbuchroman den ich dabei habe in den rucksack. aber selbst hier werde ich nicht dazu kommen. bleibt nur der rückflug 😉
nach dem frühstück laufe ich zuerst auf den holzstegen um die südinsel. ein wenig fühlt man sich hier mit den grauen felsen und holzstegen wie in finnland. nur ist es da meist nicht so warm. es tut ganz gut, den tag entspannter anzugehen, in den letzten tagen war ich schon ein wenig gestresst von meinem reiseaktionismus. da immer wieder dunkle wolken die sonne verdecken setze ich mich einfach eine zeitlang ans meer und schaue auf ko tao.
dann gehts wieder hoch auf den viewpoint. diesmal klettere ich bis auf den höchsten felsbocken, von dem sich eine großartige aussicht auf die inselgruppe und auf ko tao bietet, auch wenn es hier jetzt nicht mehr ganz so einsam ist, wie eben.
tagsüber bevölkern natürlich viele tagesbesucher die insel. aber ich finde es ja auch richtig, wenn besonders schöne orte frei zugänglich sind. trotzdem habe ich nicht den eindruck einer masseninvasion.
auch auf dem gipfel der südinsel bleibe ich länger, schaue den neuankommenden beim hochklettern zu und geniesse die aussicht. so ist der halbe tag schon vorbei, als ich wieder unten am strand bin.
ich leihe mir taucherbrille und schnochel und verbringe den nachmittag damit die unterwasserwelt nang yuans zu erkunden mit vielen korallen, bunten fischen und allerlei mehr.
weil das fährboot des ressorts nur um 8.30 uhr oder 13.30 uhr fährt, geht es am dienstag wieder früh los, zurück nach ko tao.
in mae haad auf ko tao beziehe ich gleich meinen bungalow nur ein paar schritte von den piers in der blue diamond diving anlage. der bungalow fühlt sich etwas feucht an, ist aber sonst ok und nur wenige meter vom strand entfernt.
ich überlege, ob ich mir einen roller leihe. alle hier damit rumfahren zu sehen reizt schon sehr. aber mehr sieht man definitiv zu fuss und in einer broschüre der insel ist ein schöner weg an der südküste entlang beschrieben, der mit roller gar nicht befahrbar wäre.
also ziehe ich zu fuss los, zunächst über die staubige hauptstrasse der insel richtung chalok baan kao, vorbei am lederhosenland, einem motorradverleih mit werkstatt den ein deutscher hier gegründet hat.
kurz vor chalok baan kao nehme ich eine strasse, die links zur thian og bay abzweigt. bald ist die strasse nur noch ein sandweg der trotzdem von den rollern noch reichlich befahren wird, wenn auch mitfahrende an den steigungen schon mal absteigen. nach einem recht langen weg kommt man durch das the haad tien resort zum strand. das resort belegt die gesamt strandlänge, aber am wasser ist er zugänglich für alle.
einen direkten weg am meer von hier nach chalok baan kao scheint es leider nicht zu geben, obwohl es nur ein paar hundert meter sein können. also laufe ich die sandpiste zurück nach chalok baan kao, von wo aus ich den in der broschüre beschriebenen weg nehme. der ist allerdings auch nicht immer leicht zu finden.
in chalok baan kao geht es zunächst die westseite der bucht entlang, vorbei an verschiedenen netten bars bis zum view point restaurant. der view point bezieht sich auf eine felsformation, die als sitzender buddha interpretiert wird.
von hier geht es über einen schattigen weg über einen kleinen berg zum june juea beach. der weg danach wird in der broschüre dann so bechrieben: „Now the real trekking adventure starts and only the sportive and healthy ones schould proceed.“
ich fühle mich so und ziehe weiter, wieder nach oben, diesmal durch einen kleinen dschungel. der weg führt nach tao tong, eine gemütlichen netten anlage mit kleinem strand und entspannten menschen, wo ich eine pause zum schwimmen einlege.
weiter geht es zum schon etwas gehobeneren sai nuan beach, wo es dafür eine nette strandbar gibt.
von hier soll ich laut broschüre einem „save bamboo path“ folgen. an einem müllager hinter einen bungalow finde ich wieder einen dschungelpfad und folge diesem. am ende komme ich auf einen betonierten pfad mit bambusgeländern, den ich auch schon am sai nuan beach hätte nehmen können. er gehört zur „ko tao bamboo huts“ anlage, mit bambus-bungalows am strand.
von hier ist es nicht mehr weit bis zur jansom bay, der luxusklasse der strände an der südküste wo man für die strandnutzung an der elvis bar sogar 200 bath zahlen muss, wenn man nicht in einer der beiden anlangen wohnt.
mich fragt keiner nach 200 bath, aber ich laufe ja auch nur durch. der weg zurück zum hafen in mae haad führt durch die nobelanlagen mit golfplatz und schwimmingpool.
der vorteil eines bungalows am strand ist auf jeden fall, dass man abends nochmal schnell ins wasser springen kann und dann im bungalow duschen. danach esse ich nett restaurant der blue diamond diving anlage direkt am strand „pad prik kaen“ was in der speisekarte als „spicy stir-fried with red curry paste“ beschrieben wird und zum ersten mal ist was als spicy bezeichnet wird auch wirklich hölle scharf, auch weil in der „red curry paste“ noch viele rote und grüne chillischoten schwimmen.
@volker: auf jeden fall 🙂
@dan vollmondparty auf ko phangan habe ich „umschifft“. alles zu teuer bei vollmond und auf techno & rave stehe ich ohnehin nicht. bin erst jetzt,vier tage nach vollmond auf der partyinsel. spaeter mehr …
ganz schönes inselhoppen! fleissig! muss mir mal zu hause in ruhe die route aufmalen, blocke nicht mehr durch 😉
und vollmond parties 😉 backpackers? viel gutes essen? ich bestell jetzt mal deine joghurts und apfelsaft-flaschen, die vermisst du bestimmt schon vor lauter „asiatischem“ essen, hehe 🙂
wegen tauchen würde JETZT gern tauschen 😉 so nen paar dives wären schon schick! :(>
hallo thomas,
auch wenn ich nicht alles gelesen habe. du machst das richtige weiter so.