August 25

von likos über loutro nach chora sfakion

am vorletzten tag mache ich eine wanderung von likos über loutro nach chora sfakion an der wilden felsenküste entlang und den letzten tag verbringe ich hauptsächlich mit „Vollendet“ am strand von likos, unterbrochen vom schwimmen im klaren mittelmeer.

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am samstag breche ich nach dem frühstück in nikos small paradise auf zu meiner letzten wanderung. ich will über loutro nach chora sfakion und dann mit der fähre zurück, so wie ich es im letzten jahr schon umgekehrt gemacht habe.

also laufe ich über die schotterstrasse hinter nikos small paradise los zuerst in die nachbarbucht finikas.

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hier gibt es noch ein paar tavernen mit zimmern und einen kleinen strand und von hieraus fährt auch ein kleines boot mehrmals am tag zum marmara strand und zurück. von der bucht laufe ich weiter auf die halbinsel zwischen finikas und loutro, wo ich nach etwa einer stunde merke, dass ich gar kein geld dabei habe.

zwar werde ich heute nicht viel brauchen, ein oder zwei euro für wasser, ein paar euro für die fähre und etwas für einen kaffee oder ein eis. aber ganz ohne wird mein plan nicht aufgehen.

also zurück zu nikos small paradise und wieder zurück. danach nehme ich dann aber einen anderen weg über die halbinsel, so dass ich auch noch am kastell von loutro vorbei komme.

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vom kleinen hügel des kastells geht es dann hinunter nach loutro, dem kleinen ort am meer zu dem es wie nach agia roumeli keine strasse gibt, sondern nur fähren und fusswege. auf dem weg hinunter habe ich auch schon einen guten blick auf die weitere küste im osten bis nach chora sfakion, also auf den weg der noch vor mir liegt.

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in der mitte des ortes geht es dann durch ein paar gassen hinter die häuser, wo der wanderweg E4 weiter nach osten geht.

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der weg zieht sich die felsenküste entlang, geht zuerst etwas hoch und dann wieder herunter und näher ans wasser an einer langezogenen bucht entlang.

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am ende der bucht führt der weg dann wieder an einer kleinen kapelle „timios stavros“ vorbei. von hier aus ist auch chora sfakion schon gut zu sehen. kurz danach führt der weg dann auf den strand ghlika nera (siehe auch bild oben am anfang des eintrages).

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der strand ghlika nera wird auch „sweet water beach“ genannt, weil es hier süsswasserquellen im boden gibt. mit einer solarzelle soll das wasser aus der quelle für eine dusche genutzt werden, aber die pumpe läuft nicht. etwas weiter funktioniert die dusche einfach mit einenm kleinen eimer, mit dem man das wasser aufnimmt. im östlichen teil des strandes finde ich auch eine schöne stelle zum schwimmen und wenn man ein stück herausgeschwommen ist, ist der anblick der gleich hinter dem strand steil aufsteigenden felsen noch eindruckvoller.

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nach dem strand führt auch der wanderweg nochmal eindrucksvoll direkt durch die felsen bis zur strasse von anopoli nach chora sfakion. ich hatte aus dem letzten jahr noch in erinnerung, dass dieser weg besonders schön war und mich daher entschieden, ihn nochmal in umgekehrter richtung zu laufen. und ich wurde nicht enttäuscht 😉

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am ende führen dann nochmal zweieinhalb kilometer über die strasse von anopoli nach chora sfakion, vorbei an der iligas schlucht mit einem weiteren strand am ende.

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chora sfakion ist ein in den hang gebauter ort, auch mit einem kastell zu dem hochzulaufen ich heute aber keine lust mehr habe. stattdessen laufe ich recht direkt zum anleger der fähre. es ist die letzte fähre von agia roumeli nach chora sfakion die sehr viele mitbringt, die heute in der samaria schlucht waren. vermutlich daher hat sie auch reichlich verspätung, so dass ich am hafen nochmal ins meer springe, während ich auf die fähre warte, direkt am denkmal zur evakuierung der aliierten ende mai 1941 (mehr dazu siehe blogeintrag aus dem letzten jahr).

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auf der fähre treffe ich eine kölnerin, die als reiseleiterin in irland arbeitet und mit einer gruppe aus irland unterwegs ist, die gestern auch in nikos small paradise waren und am abend mit gitarren ein spontanes konzert veranstaltet haben. mantos, ein junger künstler aus der gruppe hat heute an der aradhena brücke einen bungee-sprung gemacht, hat es aber nicht wirklich genossen. jetzt will er für eine woche nach gavdos, der insel südlich von kreta.

die gruppe übernachtet heute in loutro und ich laufe nochmal im der abenddämmerung über die halbinsel an finikas vorbei nach likos.

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den sonntag verbringe ich dann zum erholen von meinem aktiv urlaub nochmal am strand direkt vor nikos small paradise im liegestuhl, lese „Vollendet“ zuende und beginne mit „Making Woodstock“.

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in „Vollendet“ von neal shusterman entwickelt sich eine spannende und interessante geschicht um jugendliche, die vor ihrer „umwandlung“ fliehen und konflikte und kämpfe auf dieser flucht. das buch macht auf jeden fall super neugierig auf den vor kurzen erschienenen zweiten teil.

zwischen den sonnenbädern zum lesen schwimme ich im klaren mittelmeer. beim ersten mal gleich einmal einen knappen kilometer quer über die bucht auf die halbinsel zwischen finkas und loutro gegenüber von likos.

am nachmittag beginne ich dann mit „Making Woodstock“, der geschichte geschrieben aus der sicht von joel rosemann und john roberts, den beiden die den event mit „risikokapital“ ausgestattet haben.

nun sitze ich an meinem letzten abend in griechenland in nikos small paradise wenige meter vom meer und mache die letzten notizen.

morgen geht es, da ich erst am abend von heraklion fliege, recht entspannt wieder nach hause. wobei ich nicht mehr viel unternehmen werde. ich lasse mich um 11 uhr von mixailis mit dem motorboot nach loutro bringen und fahre dann mit der fähre nach chora sfakion, wo ich noch genug zeit für einen cafe am hafen habe, bevor es mit dem bus zurück über die weissen berge auf die nordseite der insel nach vrisses geht und von dort dann direkt nach heraklion.



thomas molck

Veröffentlicht25. August 2013 von xthomas in Kategorie "gr kreta

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