lentas
lentas ist ein kleines dorf in einer bucht neben dem löwen, einem markanten kleinen berg an der südküste kretas. der ort, der strand und der berg sind wunderschön und fest in der hand deutscher und anderer touristen, auch wenn es keine massen sind die hier den strand füllen. ein paar kilometer im osten, in loutra ist ein kleiner verlassener hafen.
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als ich auf der anek line fähre preveli aufwache fahren wir schon an kreta entlang und laufen dort als ersten hafen sitia ganz im osten der insel an.
auf dem weg von sitia nach heraklion frühstücke ich an deck und dann sind wir pünktlich um halb elf im fährhafen von heraklion. ich schlendere entspannt zur busstation, da der einzige bus nach lentas ohnehin erst um 12.45 uhr fährt. aber dort erfahre ich, dass ich zur anderen busstation, der station B muss. ich nehme einen stadtbus dorthin der dann im zentrum direkt im stau steckt. aber ich bekomme den bus und nach einem mal umsteigen in agioi deka geht es über die berge im süden nach lentas.
die pantheon studios, wo ich ein zimmer gebucht habe sind leider nicht im ort, wie es auf der karte im web aussah sondern ein gutest stück den berg hinauf. aber die sehr freundiche vermieterin gleicht das aus, indem sie anbietet ein altes motorrad zu benutzten 😉
ich mache mich damit gleich auf den weg. das motorrad ist etwas ungewohnt nur mit kickstarter, mit manueller gangschaltung und fußbremse, aber nach kurzer zeit komme ich gut damit klar.
ich fahre richtung diskos, dem nächsten strand im westen, aber auf halber strecke stelle ich das motorrad ab und laufe auf den löwen.
der kleine berg wird nach der offiziellen lentas webseite aufgrund der griechischen mythologie so genannt:
„Zu Urzeiten flüchtete die Göttermutter Rhea nach Kreta um ihren Sohn Zeus im Ida-Gebirge zu gebären und zu verstecken. Begleitet und beschützt wurde sie von Löwen, die auch ihren Wagen zogen. Als der getreue Löwe entkräftet und schwer verwundet wurde, erlöste die Göttin ihn von seinen Leiden. Aus Dankbarkeit verwandelte sie ihn in Stein und schenkte ihm seinen Platz an der Küste von Lentas mit dem herrlichen Blick auf das Libysche Meer.“
von oben habe ich einen heraussragenden blick auf lentas und diskos auf der anderen seite.
ich fahre dann auch weiter nach dikos bevor ich am ende zu strand von lendas fahre um zu schwimmen und später im blue cafe zu entspannen. in lentas habe ich damit auch schon fast alles gesehen, die kapelle und das „ausgrabungsgelände“ schaue ich mir am nächsten morgen an.
am donnerstag mache ich dann eine schöne wanderung an der küste entlang, vorbei an den stränden von ostria (petrakis strand) und loutra, wo ich am haman strand, den ich mir mit einer mit dem auto hergefahrenen familie teile, schwimme.
von hier versuche ich an der küste entland bis zum hafen von loutra zu laufen, entlang der roten markierungen des küstenwanderweges. aber ein hausebesitzer hat den zaun um seinen besitz fast bis an die felsenkante gezogen. ich versuche noch daran entlang zu klettern, aber er weist mich zurück und da ich keinen streit riskieren will nehme ich den umweg über die strasse. es sollte wirklich verboten werden, direkt an den küsten wege der öffentlichkeit vorzuenthalten. und vielleicht ist es ja hier sogar verboten, nur der blöde hausbesitzer kümmert sich nicht darum.
im kleinen hafen von loutra begegne ich keinem menschen. ich hatte den hafen bei der anfahrt schon vom bus aus gesehen und mir vorgenommen hierher zu laufen. nun laufe ich an der küste entlang wieder zurück ins beschauliche lentas um den abend im blue café am meer zu verbringen. ein wandgemälde zu den zukunftsvisionen finde ich noch am müllplatz des ortes 😉