von lykos nach chora sfakion, marmara und etwas weiter …
an den letzten beiden tagen in sfakia, an der südküste kretas wandere ich über den schönen küstenwanderweg nach chora sfakion und fahre mit dem kajak nach marmara und etwas weiter nach westen.
alle bilder von lykos nach chora sfakion, marmara und etwas weiter bei flickr
am freitag laufe ich zunächst von lykos nach finikas, die nachbarbucht wo einmal der antike, in der bibel erwähnte phönix hafen gewesen sein soll. auch hier gibt es ein paar kleine tavernen und pensionen. ich laufe an der küste entlang um das kap moures herum wo unterhalb eines alten turmes weitere ruienen liegen, ob sie aus der antike stammen ist nicht zu erkennen.
auf der ostseite des kaps komme ich nach loutro, von wo aus der europäische wanderweg E4 weiter nach westen führt. zunächst geht es etwas hoch, dorthin wo auch der fußweg nach anopoli beginnt, dann führt der E4 etwas oberhalb des meeres an der küste entlang bis zur kapelle timios stavros und kurz danach zum ghlika nera strand, dem „sweet water beach“ wo aus quellen am boden süsswasser strömt.
hier bade ich und trinke einen frappe, bevor ich das letzte stück des weges durch zerklüftete felsen laufe, bis ich auf die strasse von anopoli nach chora sfakion stoße, auf der ich an ilingas schlucht und strand vorbei dann nach chora sfakion laufe.
hier habe ich bis zur letzten fähre noch genug zeit um zu baden und auf die kleine venezianische festung zu steigen, die ich bei den letzten besuchen ausgelassen habe. in kleinen park hinter der festung stosse ich auf ein weiteres denkmal für widerstandkämpfer von kreta, die 1941 von den deutschen faschisten ermordert wurden weil sie neuseeländischen soldaten zur flucht verholfen haben. zum denkmal und zur geschichte des denkmals direkt am hafen siehe blogeintrag von 2012.
mit der daskalogiannis fähre fahre ich dann – nachdem etwa 2000 tagesbesucher der samaria schlucht auf dem weg zu ihren bussen das schiff verlassen haben – zurück nach loutro und laufe über den direkten weg die letzten eineinhalb kilometer zurück nach lykos.
am samstag leihe ich mit ein seekajak. das hätte ich in den letzten jahren auch schon machen sollen, es ist nochmal ein ganz anderer toller weg, die küste zu erkunden und dabei sonne, meer und berge zu geniessen. ich paddle zuerst in die finikas bucht nebenan, dann hinaus aufs meer und dann nach westen.
es läuft gut und ich fahre an marmara und der aradhena schlucht vorbei entlang der küste zwischen marmara und agia roumeli, bis ich den orts am ende der samaria schlucht sehen kann. etwas verschätzt habe ich mich dabei damit, dass es auch hier im mittelmeer eine leichte strömung gibt, die hier an der südküste von ost nach west läuft. so wird der rückweg etwas anstrengender.
ich komme aber nach eineinhalb stunden dann wieder am marmara strand an wo ich eine pause einlege um vor den marmorartigen felsen und kleinen nur von wasser aus erreichbaren höhlen zu tauchen und kaffee zu trinken, bevor ich das kleine stück zurück nach lykos paddle.
Kayaking – eine neue Wortschöpfung – oder?
noch eine tolle Variante an einem der letzten Tage in der likosbucht und auf dem Meer