rhodos
auf rhodos durchkreuze ich die mittelalterliche altstadt, den mandraki hafen und die strände. ich besuche das modern greek art museum und fahre einen tag nach lindos.
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das via via hotel hat eine ausgezeichnete lage in der altstadt bei der impraim moschee mit einem tollen dachgarten. hier schlafe ich noch ein paar stunden am sonntag morgen.
ausgeschlafen beginne ich am sonntag nach einem frühstück am marine tor meine erste tour durch die altstadt. ich gehe durch die nebenstraße und gassen und lasse mich wieder einfangen vom mittelalterlichen flair der altstadt.
danach gehe ich durch den graben, der die stadt ausserhalb der stadtmauer umgibt, zum meer, zunächst zum kolona hafen, direkt an der stadtmauer und dann rhodos am naillac turm vorbei und wieder zurück in die altstadt zum uhrturm roloi, in den aufsteigen kann um die altstadt von oben zu sehen.
später laufe ich dann die ritterstraße herunter und weiter zum mandraki hafen in dem schon in der antike schiffe lagen und im mittelalter dann die galeeren der johanniter festmachten. in der antike soll der koloss von rhodos, eine 33 meter hohe bronzefigur, eines der sieben antiken weltwunder, breitbeinig über der hafeneinfahrt gestanden haben. heute stehn auf säulen hirsch und hirschkuh auf der mole unterhalb des st. nikolaos leuchtturms. danach geht es noch weiter bis zu aquarium an der nordspitze der insel zum sonnenuntergang.
montag laufe ich zunächst durch seitenstraße zum evreon martyron platz, mit dem denkmal für die 1604 von deutschen faschisten deportierten und ermorderten juden von rhodos und kos, das hier eher unscheinbar unter bäumen steht. daneben diverse papagaien die kunden in die gaststätten um den platz herum locken sollen. etwas weiter frühstücke ich bei den ruinen der kirche panagia tis burgu und dem panagia tor.
danach geht es wieder am meer entlang zur busstation an der markthalle néa agorá, der nächste bus nach lindos geht aber erst um 14.30 uhr und so mache ich noch eine kleine runde am mandraki hafen.
mit dem bus geht es dann ca. 50 km nach süden zum kleinen dorf lindos mit einer beachtlichen antiken akropolis. von der busstation geht es zunächst herunter ins dorf das für sich schon sehr idyllisch zwischen zwei stränden liegt.
aus dem dorf heraus geht es dann hinauf auf den felsen und in die akropolis, mit vielen antiken steinen und teilweise mit originalsteinen rekonstruierten säulen. und mit herausragendem blick auf lindos, das meer und der st. pauls bucht im süden.
am ende bade ich noch an den felsen unterhalb der akropolis und nehme dann den vorletzten bus um 20 uhr zurück nach rhodos.
am dienstag besuche ich dann zuerst das modern greek art museum. bei meinen letzten griechenlandreisen habe ich immer vergeblich nach moderner kunst gesucht. diesmal finde ich gleich mehrere orte, die kleine galerie auf santorini und diesmal gleich drei ausstellungstätten. in der altstadt das hauptgebäude mit diversen bildern griechischer künstler*innen der moderne.
und dann weiter im norden fast schon beim aquarium die art gallery nestoridio melathro mit einigen impressionistischen bildern der griechischen inseln von valias semertzidis. die kykladischen weissen dörfer an den hängen, burgen auf felsspitzen und das tiefblaue meer bieten hier naheliegende motive. in einem zweiten raum bilder vom selben künstler aber viel expressiver, in schwarz und dunkelrot gehaltene gravierungen von arbeitern, fischern und weiteren menschen.
um die ecke gibt es dann nach den neuen flügel der art gallery nestoridio melathro mit der sammlung moderner griechischer kunst einer bank.
nach vielfältigen kunsteindrücken laufe ich dann wieder zurück zur altstadt, vorbei am strand nördlich des mandraki hafens, wo an einem platz beim noblen club „rondo“ ei denkmal für die gefallenen bei der befreiung der inseln der nördlichen und südlichen ägäis 1943-1945 steht.
dann weiter am mandraki hafen entlang und zunächst durch den graben um die stadtmauer bis zum großmeisterpalast und von dort dann über die stadtmauer bis zum st. johns tor und von dort auf der äußeren seite des grabens wieder herunter bis zum meer.
an den felsen am naillac turm springe ich nochmal ins wasser. unter ruienen und an felsen gefällt mir das immer noch am besten.
danach wird es schon zeit, zum hafen aufzubrechen um wieder mit der prevelis zurück nach kreta zu fahren. das schiff ist in der zeit, seitdem ich am sonntag morgen von bord gegangen bin, einmal über diverse inseln nach piräus und zurück gefahren. aber auch heute hat es wieder ca. eine stunde verspätung. aber wir legen noch im hellen ab und ich habe nochmal einen schönen ausblick während wir die nordspitze umrunden. im ersten hafen, chalki, den wir nach gut zwei stunden anlaufen ist es dann aber schon dunkel.