likos, loutro, livaniana, marmara strand, aradena schlucht und küstenwanderung von chora sfakion
vier tage am ende des sommers in griechenland bin ich wieder in nikos small paradise in likos. hier fahre ich mit dem kajak, schwimme und tauche in der bucht, wandere nach livaniana, durch einen teil der aradena schlucht und von chora sfakion zurück nach likos und erhole mich noch etwas am letzten tag am strand.
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am mittwoch fahre ich dann mit der ersten anendyk-fähre, der daskalogiannis nach loutro, vorbei an der immer wieder beeindruckenden steilküste hier im südwesten von kreta. von loutro bringt mich mixailis mit dem motorboot weiter nach likos in nikos small paradise.
ich bin diesmal früh hier und so nutze ich die zeit direkt für eine kajaktour rund um die bucht, zuerst nach finikas, ein schon in der bibel als phönix erwähnter ort wo das schiff, das den apostel paulus als gefangenen nach rom bringen sollte schutz vor einem sturm suchen wollte:
„Da aber der Hafen ungeeignet war zum Überwintern, gab die Mehrzahl den Rat, auch von dort abzufahren, um wenn irgend möglich nach Phönix zu gelangen, einem Hafen von Kreta, der gegen Südwest und Nordwest offen liegt, und dort zu überwintern.“ (Apostelgeschichte 27,12)
von finikas dann weiter bis zum östlichen ende der bucht und dann einmal quer herüber zum marmara strand unterhalb der aradhena schlucht, wo ich eine pause zum schwimmen einlege, bevor ich zurück nach likos paddle.
leider habe ich am marmara strand festgestellt, dass meine tauchbrille kaputt ist. auf jeden fall will ich in den nächsten tagen aber hier noch die unterwasserwelt besuchen. zwar wollte ich eigentlich den restlichen tag entspannt auf einem liegestuhl am strand mit lesen verbringen, aber nun mache ich doch noch einen kleinen ausflug nach loutro. neben einer neuen tauchbrille komme ich dabei auch nochmal in der sonne durch finikas und zur türkischen festung koules oberhalb von loutro.
am donnerstag mache ich mich direkt nach dem frühstück um 10.30 uhr auf. ich will nach livaniana und von dort in die aradena schlucht. auch wenn ich diesmal nicht den ganzen weg durch die schlucht bis nach oder von der verlassenen stadt aradena gehen will, so möchte ich doch ausreichend zeit haben und am ende noch in der sonne baden. im letzten jahr habe ich mich bei der tour etwas übernonmmen, bin erst mittags los zum marmara strand und hatte dann zwar optimales sonnenlicht am frühen nachmittag in der schlucht, war aber erst am späten nachmittag in aradena und erst im dunkeln zurück in likos. und ich will diesmal auch einen neuen weg, den weg von livaniana direkt in die schlucht ausprobieren.
zuerst laufe ich in richtung marmara strand, denn der direkte weg von likos nach livaniana ist eher langweilig und staubig. ausserdem mag ich es, bei der schlucht den berg hinauf zu klettern. auf dem weg begegnen mir die ziegen, die hier überall auf den felsen herumslaufen und fressen, was die karge vegetation hergibt.
ich laufe aber nicht herunter zum strand sondern direkt am felsen hinauf mit blick auf den strand und später in die schlucht.
auf einer höhe von knapp 300 metern dann habe ich auch nochmal den blick zurück in die bucht von likos und finikas und nach norden hinter der schlucht auf die weissen berge lefka ori in der mitte der insel (zwischen nord- und südseite).
danach bin ich auch schon in livaniana, wo ich bei den wanderungen von marmara die schlucht herauf nach aradena immer erst nach sonnenuntergang angekommen bin. heute präsentiert sich der weitgehend verlassene ort aber im schönsten sonnenlicht.
es gibt sogar eine taverne im ort. bis 2013 betrieben von tilmann roemer, den ich 2012 und 2013 noch erlebt habe und jetzt, seit 2015 betrieben von aik, wieder einer deutschen künstlerin. aik ist aber nicht da. doch der kühlschrank ist gefüllt, man kann sich bedienen und das geld einfach in der offenen kasse lassen. so gestärkt geht es dann weiter auf den weg zur aradena schlucht, die im westen immer gut als großer graben zwischen den bergen zu erkennen ist.
am ende geht es noch durch den verlassenen ort azogyres mit der kiche agios athanasios und kurz danach steil herunter in die schlucht. da wird der weg aber nicht gemütlicher, da immer wieder größere höhenunterschiede über große steine und felsen überwunden werden müssen. der weg ist da gut markiert, aber kein spaziergang. dazwischen gibt es dann wieder abschnitte, die durch viel grün mit bäumen und büschen geprägt sind. am ende werden die felsen hoch und die sonne steht schon tief, so dass ich im schatten laufe.
am ende lande ich dann wieder beim marmara strand. ich mache noch einen kleinen abstecher auf den weg, der nach westen weiter nach aghia roumeli führt vorbei an der kleinen kriche, die auch hier wieder nicht fehlen darf, und schwimme dann, wie geplant, noch in der sonne im meer. kurz danach verschwindet die sonne aber hinter den bergen und ich mache mich auf den weg zurück nach likos, das in der ferne immer noch in der sonne liegt.
am freitag laufe ich nach dem frühstück wieder nach loutro und fahre mit dem kleinen anendyk boot neptune nach chora sfakion, die küste zwischen den beiden orten immer gut im blick, die ich danach zurück wandern will. aber in chora sfakion nehme ich mir erst nochmal zeit zum schwimmen und tauchen am vrissi strand.am freitag laufe ich nach dem frühstück wieder nach loutro und fahre mit dem kleinen anendyk boot neptune nach chora sfakion, die küste zwischen den beiden orten immer gut im blick, die ich danach zurück wandern will. aber in chora sfakion nehme ich mir erst nochmal zeit zum schwimmen und tauchen am vrissi strand.
danach mache ich mich auf den weg, zunächst ein längeres stück über die strasse von chora sfakion nach anopolis und dann über die wilde küste weiter richtung loutro.
nach etwa zweieinhalb stunden bin ich am glyka nera, dem „sweetwater beach“ der so genannt wurde, weil es hier süsswasser aus quellen am boden gibt. zeit nochmal zu schimmen und zu tauchen und danach im mermaid café mit einem frappe pause zu machen.
weiter geht es dann auf dem europäischen fernwanderweg E4, der hier die ganze küste entlanggeht, vorbei an der kleinen kirche timios stavros und dem perivolaki strand, unterhalb der berge bis nach loutro.
loutro selbst liegt bereits im schatten, aber die anendyk daskalogiannis die gerade von aghia roumeli kommt mit den massen der heutigen besucher*innen der samaria schlucht, fährt noch in der sonne an. ich habe nochmal einen schönen blick zurück auf die berge östlich von loutro, unter denen ich an der küste entlang gewandert bin, und laufe dann rund um das kap moures nach finikas und zurück nach likos.
am samstag werde ich nichts großes mehr unternehmen sondern mich nochmal einen tag hier am felsenstrand von likos entspannnen, schwimmen, tauchen und lesen. sonntag geht es dann nach chania von wo aus am montag schon mein flug zurück nach düsseldorf startet.
wieder zum Ende des Urlaubs die letzten Tage im smal paradise mit vielen tollen Fotos mit Deinen Lieblingsmotiven: Felsen, Steine, Ausblicke aufs Meer und und die felzige Küste von Südkreta und sicher auch gutes Essen bei Niko. Speichere die Sonne und Wärme, in Deutschland wird es Herbst mit schon kühlen Nächten.