helgoland
noch einmal segeln wir von spiekeroog nach helgoland, auf die deutsche hochseeinsel und zurück nach wangerooge.
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am donnerstag brechen wir am frühen morgen mit dem auslaufenden wasser von spierkeroog auf und segeln mit achterlichen wind über die otzumer balje heraus auf die offene nordsee. mit dem strom kommen wir sehr gut voran. wobei uns der auslaufende strom aus der deutschen bucht noch etwas mehr als geplant nach westen versetzt, aber mit einer entsprechenden kurskorrektur sind wir bald an der außenreede der neuen weser vorbei an den vor anker liegenden frachtern geht es weiter nach norden. jetzt geht der strom kurze zeit schwach gegenan und dann mit dem einlaufenden wasser in die deutsche bucht wieder nach osten. nun klappt es besser mit der navigation im strom und wir fahren über grund recht gerade nach norden. nur lässt leider der achterliche wind immer mehr nach, so dass wir am ende den motor mitlaufen lassen müssen. am späten nachmittag erscheint dann helgoland und nach 1993 und 2009 steuere ich zum dritten mal auf eigenem boot die insel an.
am abend machen wir dann noch einen kleinen spaziergang durch das unterland und kochen an bord. der platz an 6. stelle im päckchen ist für helgoländer verhältnisse auch noch relativ konfortabel, nur an landstrom kommen wir hier nicht heran. aber für das laden von handys und kameraaccus reicht das powerpack.
am freitag ist es entgegen der vorhersage wieder sonnig und warm. wie steigen auf zum oberland und laufen zu den lummenfelsen und zur langen anna. danach dann kaffee und kuchen im oberland und einkaufen im unterland. am nachmittag geht es mit der fähre zur düne zum schwimmen am südstrand und einem spaziergang rund um die düneninseln inklusive besuch bei den seehunden. am abend gibt es dann noch live eine jazzband auf dem kurplatz und tobi schaut sich später noch eine irische folkband an während ich die navigation für die rückfahrt plane.
samstag segeln wir dann bei optimalen ostwind der stärke 4 mit halben wind zurück und kommen in nur 4 stunden bis zur außenreede neue weser. später versetzt uns das letzte auslaufende wasser und die aufgrund des fehlenden schwertes im boot größere abdrift zu sehr nach westen, so dass wir nicht in der harle sondern in der mitte von spiekeroog landen und nochmal einen kreuzschlag zur harle machen müssen. das klappt dann aber mit dem langsam einlaufenden wasser gut und am ende sind wir vom hafen helgoland bis zum hafen von wangerooge in neun stunden ohne motorunterstützung gesegelt.
am sonntag fahren wir dann auf wangerooge mit fahrrädern in den ort und später zum schwimmen und sonnen an den weststrand.
am nachmittag brechen wir dann relativ kurze zeit nach dem niederigwasser wieder auf und motoren bei dem anhaltenden ostwind über das wangerooger wattfahrwasser nach osten. zweimal kommen wir dabei auf grund, das hatte ich aber einkalkuliert, damit wir so früh wie möglich über das wattenhoch kommt. ein kleines stück ziehe ich das boot im knietiefen wasser über das hoch. später vor minsener oog geht es dann nach süden und wir können wieder segeln bis nach horumersiel.
von horumersiel geht es dann am montag weiter nach wilhelmshaven. der wind aus nordost ist jetzt eigentlich optimal aber leider sehr schwach. mit blister und zeitweise mit blister und großsegel segeln wir aber immerin fast bis zum jade-weser-port und vor dort geht es dann mit motor weiter bis zum nassauhafen in wilhelmshafen.
dort schauen wir uns dann dienstag noch das marinemusseum und das aquarium an und schwimmen am südstrand, bis tobi am frühen abend zurück nach berlin fährt.