the end
ich bleibe noch drei tage mit dem boot in wilhelmshaven und fahre dann zum abschluss meines sommertörns nochmal etwas mit dem auto in der umgebung von wilhelmshafen herum mit stationen in varel, dangast, schillig und harlesiel.

alle fotos von der nordsee bei flickr >>
am mittwoch bleibe ich den ganzen tag im hafen und räume das boot auf für den anstehenden verkauf. es ist immer noch angenehm sommerlich warm und so springe ich zwischendurch immer wieder mal zum abkühlen ins wasser. donnerstag setze ich das fort und leihe mir ein auto für meine heimreise.
es war mein letzter törn mit der jonathan. in den letzten jahren hat meine mutter inge im sommer auf diesem schiff gelebt und ich bin jedes jahr zwei mal für einige tage damit gesegelt. insgesamt bin ich jetzt 40 jahre auf den drei jonathan-segelbooten meiner mutter gesegelt, früher auch schon mal ein paar wochen im sommer, als wir zwischen den ostfriesischenn inseln in deutschland und den westfriesischen inseln in den niederlanden hin uns her gesegelt sind, oder auch an der küste entlang bis nach calais, zu den nordfriesischen inseln und einmal auch durch den nord-ostsee-kanal in die ostsee bis nach hiddensee.
es ist schon ein wenig traurig, abschied von dem schiff zu nehmen. am donnerstag abend koche ich ein letztes mal in der genialen kombüse im niedergang.


am freitag kommt der käufer des bootes schon früh am morgen, wir holen den trailer, legen den mast und holen das schiff auf der rampe im nassauhafen mit dem trailer direkt aus dem wasser.
ich fahre dann mit dem auto nach varel wo ich einen freund und eine freundin von inge treffe, die selbst gerade auch mit ihrem boot rover auf den inseln waren. mit dem boot waren sie auch schon durch die kanäle bis ins mittelmeer unterwegs.
hierher hätte ich jonathan noch gebracht, wenn es mit dem verkauf nicht so schnell geklappt hätte, jetzt fahre ich immerhin noch mit rover durch die schleuse 😉




in varel hat der künstler diedel klöver einige schrottkulpturen aufgestellt die tobi sicher auch gefallen würden.




ich fahre am frühen abend noch nach dangast, auch ein kleiner ort im jadebusen in dem verschiedene künstler*innen ihre skulpturen hinterlassen haben, unter anderen der beuys-schüler wilfried gerdes, der sich butjatha nannte und einen tron für kaiser butjatha am strand aufbaute. berühmt in der gegend ist auch das kurhaus in dangast, wo wir auch mit inge einige male waren, entweder mit dem boot oder mit dem auto.







schließlich fahre ich nochmal nach norden nach schillig, weil ich den gegend so schnell irgendwie auch nicht verlassen will. schillig ist der letzte ort auf dem festland an der jade, noch etwas nördlich von horumersiel und hat keinen hafen sondern nur recht markante häuser direkt am deich und einen strand. hier bin ich oft auf der jade vorbeigefahren, wenn ich jonathan von wilhelmshaven an die küste oder zurück gebracht habe. passender weise übernachte ich im hotel neptun, nachdem dich die letzten wochen auf einer neptun 22 gewohnt habe 😉




am samstag fahre ich schließlich ein letztes mal nach harlesiel, der hafen wo jonathan in den 2010ner jahren im sommer am meisten gelegen hat – nur in den letzten jahren war das boot die meiste zeit in bensersiel. in harlesiel liegt der hafen hinter einer schleuse und man liegt dann sehr ruhig und tidenunabhängig. hier lag jonathan lange zeit immer direkt vor der bäckerei neben dem katamaran dübbelmors, wo ich gerade diese letzten zeilen schreibe. auch hier stosse ich nochmal auf eine möwen-skulptur von diedel klöver aus dem jahr 2015 .










von harlesiel geht es dann gleich endgültig zurück nach düsseldorf.