der osten el hierros
an zwei tagen erkunde ich mit dem auto und zu fuß den osten der insel, schwimme in el tamaduste und an der playa de timijiraque, wandere durch vulkanlandschaften, schaue von den miradores las playas und isora auf die bucht von las playas und fahre dort später an der ostküste entlang bis zum „hotel am ende der welt“, dem hotel parador de el hierro.
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am donnerstag fahre ich von la restinga wieder die langen serpentinen nach el pinar und weiter nach norden. das schild zum „mirador de las playas“ war mir vorgestern auf der fahrt vom flughafen nach la restinga schon aufgefallen. heute biege ich ab und schaue vom schön gestalteten aussichtspunkt in die wolkenverhangene bucht.
weiter geht es richtung villa de valverde. kurz vor der inselhauptstadt halte ich an vier großen windrädern. sie sind teil des projekts der „el hierro wind-hydro power station“ und erzeugen den strom für die ganze insel. wenn nicht soviel strom gebraucht wird, werden mit der energie pumpen betrieben, die wasser in ein hoch gelegenes reservoir pumpen und wenn zu wenig wind weht, kann mit dem wasser strom erzeugt werden.
in villa de valverde selbst weckt nix besonderes mein interesse, aber nach dem verlassen der inselhauptstadt auf der andern seite schaue ich mir die gips-skulpturen von rubén armiche an, die mir auch vorgestern schon aufgefallen waren. alten schrott wie waschmaschinen oder autoteile hat er mit gips überzogen und zu figuren modelliert (homenaje a la bajada).
dann geht es weiter richtung flughafen und noch etwas weiter bis nach el tamaduste, ein kleines dorf in einer natürlichen engen bucht die nach vulkanausbrüchen durch die lavaströme entstanden ist. überall gibt es stege und leitern ins wasser in dem man bei flut in der ganzen bucht gut schwimmen kann.
von hier aus starte ich eine kleine wanderung in die lavalandschaft nördlich von el tamaduste wo ein schöner weg quer durch das lava-geröll angelegt ist. es führt vorbei an der kleinen vogelinsel roque de las gaviotas und weiter bis zur playa de cayados ein kiesstrand mit wilden grandiosen felsen durch die die brandung tobt.
von el tamaduste fahre ich dann noch nach la caleta, einem kleinen ort auf der anderen seite des flughafens mit pools, die sich mit meerwasser füllen, aber auch hier gibt es leitern in meer. für schöne fotos ist es zu dunkel, da die sonne sich hinter wolken versteckt hat. das hole ich dann am nächsten tag nach.
donnerstag bleibt dann nur noch der lange weg zurück nach la restinga mit einem kurzen einkaufsstop in villa de valverde.
freitag mache ich zunächst ein paar fotos in taibique, dem südlichen teil von el pinar auf der hochebene in der mitte der insel. el pinar gilt als „rotes dorf“, josé padrón machin gründete hier die sozialistische inselpartei, die die verteilung von reichtum in frage stellte und auch als auf dem höchsten berg el hierros, dem malpaso eine raketenstation errichtet werden sollte, gab es hier demonstrationen des ganzen dorfes dagegen.
auch am mirador de las playas mache ich nochmal halt und heute ist die bucht wolkenfrei.
dann fahre ich nochmal an die nordseite bis zu einem kleinen mirador in der bucht von el tamaduste wo es am vortag auch schon zu bewölkt für eine panoramafoto des schönen dorfs war und auch nach la caleta fahre ich nochmal für eine kurze fotosession.
dann geht es weiter zum fährhafen puerto de la estaca, von der einmal am tag die fähre nach teneriffa ablegt, mir der ich am nächsten dienstag auch die insel wieder verlassen will. heute ist die fähre schon weg und im hafen ist nix los. dafür ist das terminal gigantischer als auf teneriffa.
ich fahre weiter an der ostküste entlang, durch zwei tunnel bis zur bucht von las playas, die halbrund von 1000 metern hohen felsen umgeben ist. am ende der bucht liegt das hotel parador de el hierro, das „hotel am ende der welt“ weil danach nichts mehr kommt. ein wanderweg führt von hier herauf nach las casas oben an der straße von el pinar nach villa de valverde.
auf dem rückweg mache ich auf nochmal einen kurzen stop am wanderweg herauf zum mirador de isora und fahre dann weiter bis zum ersten tunnel am punta de la bonanza mit dem imposanten roque de la bonanza. hier führt ein alter weg um den berg herum mit tollen ausblicken auf die felsen an der küste.
nach dem kleinen ausflug auf dem küstenweg fahre ich dann weiter bis zum zweiten tunnel und bade nochmal an der playa de timijiraque. hier steht eine super brandung aber es ist wieder mal ein kiesstrand und dementsprechend vorsichtig muss man sich bewegen.
dann geht es auf dem jetzt schon gut bekannten weg wieder zurück, die letzten sonnenstrahlen über den bergen tauchen die homenaje a la bajada in dramatisches licht.
auf der hochebene in der mitte der insel angekommen. fahre ich diesmal einen kleinen umweg über isora und mache noch einen letzten stop am mirador de isora.