August 22

durch die negev wüste zum mittelmeer

am dienstag breche ich am morgen wieder auf nach tel aviv. diesmal fahre ich von elat zunächst entlang der ägyptische grenze nach nordwesten. wieder zeigt die wüste sehr vielfältige ansichten, an der grenze auch mit stacheldraht garniert.

alle dias der israel reise bei flickr >>

eine kurze abzweigung von der stra&szlih;e führt zum berg hizqiyyahu. hier gibt es eine art aussichtsplattform von der aus es eine herausragende aussicht auf die bucht von elat gibt. der grenz-stacheldraht verläuft unmittelbar an der aussichtsplattform vorbei und darüber hinweg gibt es auch eine schöne aussicht auf ägypten.

etliche kilometer gibt es in sichtweite parallel eine stra&szlih;e in ägypten und eine strasse in israel. für den verkehr auf beiden stra&szlih;en würde auch eine reichen, aber der stacheldraht in der mitte hindert die gemeinsame nutzung.

da ich den westlichen weg von elat nach norden gewählt habe, komme ich auch durch mitzpe ramon. hier bilden wüstenberge einen ca. 40 km langen und 9 km breiten krater.

im ort gibt es ein besucherzentrum und eine felswand sicherungsringen zum klettern. hier gibt es auch eine jugendherberge, aber mir reicht der kurze aufenthalt auf der durchreise. die wüstenlandschaft insgesamt gefällt mir aber ausgesprochen gut und ich mache viele fotos bis ich nach be’er sheva komme, der ersten gro&szlih;stadt in der wüste.

von hier aus gibt es autobahnen und ich fahre weiter richtung ashgelon, der ersten stadt am mittelmeer nördlich des gazastreifens, vorbei an sderot. sderot ist eine kleine stadt mit hübschen einfamilienhäusern und es ist die stadt, die in reichweite der kassam-raketen aus dem gazastreifen erreichen.

aber ich bin recht schnell weiter im norden und erreiche am nachmittag tel aviv. ich finde sogar relativ schnell das internetcafe in florentin wieder, wo ich sicherheitshalber schon mal die bilder aus der wüste hochlade.

dann mache ich mich auf zum hostel für die letzten beiden nächte. es liegt sehr zentral und sehr nah am strand, nur gibt es hier kaum parkmöglichkeiten weil zwischen 17 und 9 uhr alles für anwohner reserviert ist. am ende bleibt mit für 20 schekel einen gebührenpflichtigen parkplatz zu nehmen.

in tel aviv am abend hat es zwar nur noch 30 grad, habe die hohe luftfeuchtigkeit lä&szlih;t einen bei der kleinsten anstrengung sofort in schweiss ausbrechen. so springe ich recht bald nach der ankunft ins mittelmeer, das erstaunlicherweise wärmer als das rote meer ist.

zum entspannen und schreiben setze ich mich in ein strandcafe mit sitzgelegenheiten bis ans meer und netten pinkfarbenen lichtern am sandstrand. von einer kleinen gruppe in der nähe schalltholzgitarrenmusik herüber, ein stück weiter am strand gib es ein open-air-kino und am himmel gibt es sehr viel weniger hubschrauber als in den tagen des krieges.

ich denke, die nächsten zwei tage werde ich vor allem am strand ver bringen und nochmal reichlich sonne tanken, bevor ich übermorgen am abend zurück ins verregnete düsseldorf fliege.



thomas molck

Veröffentlicht22. August 2006 von xthomas in Kategorie "il negev

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