die nächsten tage verbringe ich auf paros. die insel ist nicht so chic wie mykonos, hat aber trotzdem wunderschöne strände zwischen felsen, nette fischerorte, einen 780 meter hohen berg in der mitte und einiges mehr zu bieten. ich wandere rund um die bucht der hauptstadt parikia und erkunde den rest der insel in zwei tagen mit dem roller.
paros
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am donnerstag fahre ich mit der blue star ithaki von mykonos weiter nach paros. vom sonnendeck kann ich noch die massen beobachten, die über die heckklappen auf das boot strömen, die dann hochgefahren werden, nachdem die fähre schon fahrt aufgenommen hat. zwischen mykonos und delos geht es nach süden und nach 80 minuten bin ich schon in paros.
hier kann ich den weg zu jimmys hostel bequem am meer entlang laufen und am nahegelegenen livadia strand direkt ins meer springen. am nachmittag erkunde ich dann die inselhauptstadt parikia, auch mit einer typischen kykladischen altstadt am meer, die hier auch direkt am pier der großen fähren liegt und kleinen stränden direkt östlich und westlich der altstadt. nach dem exclusiven mykonos gefällt mir der einfachere charakter der stadt hier gut. auch finde ich am abend nahe beim hostel direkt ein nettes cafe mit sesseln direkt am meer, wlan und netter musik 😉
am freitag laufe ich dann erstmal um die bucht von parikia herum auf die nordseite wo es noch drei strände und ein kleines stück felsküste gibt.
vorbei am strand von krios und martselo die auch alle halbe stunde mit einem boot vom hafen von parikia erreichbar sind geht es weiter zum westende der bucht mit einer kleinen kapelle, ag. foka und ein paar ruinen. von hier laufe ich dann ein stück an der nordwestküste von paros entlang, wo ich bald auf größere und beeindruckendere klippen stoße.
danach dann zwischen luxusanwesen hindurch zurück zu den stränden in der bucht von parikia zum schwimmen und lesen am strand von krios, einem kleinen stück sandstrand zwischen felsen mit einm anleger in der mitte, auf dem das strandcafe auch seine tische aufgebaut hat und wo ich bei einem cappucino entspannt auf das nächste boot warte, mit dem ich zurück in die stadt komme um am abend in einer taverne zu sitzen, die ihre tische unter bäumen am strand bis ans wasser aufgestellt hat.
am samstag leihe ich mir für zwei tage einen roller und fahre erstmal richtung inselmitte. auf dem weg zum bergdorf lefkes komme ich an den historischen marmorstollen vorbei. seit der antike spielte der marmorabbau auf paros eine große rolle, so wurde die venus von milo ebenso wie napoleons grab aus parischem marmor gefertigt.
ich laufe in einen stollen tief hinunter (bilder 9754, 9758, 9760), am ende nur noch im licht meiner taschenlampe. kühl ist es hier unten und auch etwas unheimlich 😉
von hier aus geht es weiter nach lefkes und weiter auf einer schlecht ausgebauten straße hoch auf den agios pantes. mit 780 metern der höchste punkt auf paros mit zahlreichen antennen bestückt. bei guter sicht soll man von hier oben alle kykladen inseln sehen. heute sehe ich gerade mal antiparos, selbst naxos liegt im dunst. trotzdem mag ich diese atmosphere auf einem gipfel, hoch über allem anderen in der umgebung.
auf dem rückweg mache ich dann einen längeren stop in lefkes, einem weiteren bilderbuch kykladen-dorf am berg, nur etwas kleiner und ruhiger als die inselhauptorte.
dann geht es wieder hinunter ans meer auf der ostseite der insel und an kleinen strände von ambelas, filitzi und santa maria entlang bis zur nordostspitze der insel. hier ist naxos jetzt gut auszumachen. auch hier wechseln sich kleine felsen und strände an der küste ab und die strände sind oft nur mit wenigen menschem bevölkert.
nördlich von santa maria werden die felsen nochmal etwas größer und an einem strand zur bucht von naoussa, an dem kaum andere menschen sind, springe ich nochmal ins meer, bevor ich zurück nach süden fahre.
die hafenstadt naoussa ist nicht ganz so beschaulich, wie im reiseführer beschrieben. unzählige restaurants warten hier am hafen auf gäste, teilweise hängen die fische noch auf der straße zum trocknen.
am sonntag fahre ich dann wieder über lefkes auf die ostseite der insel, diesmal aber direkt zu den häfen und stränden im osten. zuerst nach piso livadi, einem schönen kleinen fischerhafen und dann nochmal etwas zurück nach norden in die bucht von molos, wo etwas südlich von molos ein sehr schöner strand zwischen zwei felsen liegt (bilder 9864 bis 9869). auf der nordseite des strandes erhebt sich ein kleines kap und ich lasse den roller am strand stehen um ca. 2 km rund um das kap zu klettern (bilder ab 9870 und titelbild dieses eintrages).
danach geht es weiter nach süden, zum „golden beach“, dem strand chrissi akti, angeblich der schönste auf paros (bilder 9886, 9888, 9891). wie schon beim „super paradise beach“ auf mykonos merke ich, dass ich einen kleinen strand zwischen felsen wie bei molos oder gestern nördlich von santa maria viel attraktiver finde als diese „superstrände“. klar, sie haben ein längeres stück feinen sandstrandes, aber abgesehen davon sind sie vor allem voll. hier am golden beach gibt es immerhin eine surfstation, was ihn wieder etwas attraktiver macht 😉
mehr „charakter“ haben dann schon wieder der strand von dryas und vor allem die kleinen strände von glyfa (bilder 9897 bis 9902). danach geht es über einen ausläufer der berge in der inselmitte in den süden der insel mit den beiden orten alyki und pounda.
alyki ist wieder ein schöner kleinerer hafenort (9909 bis 9912) und pounda ist eigentlich vor allem der fährhafen der fähre nach antiparos (9915 bis 9920). hier ist aber auch der kyte-spot der insel und etliche kytes füllen den knapp eine seemeile breiten kanal zwischen paros und antiparos.
auf dem weg zurück nach parikia mache ich nochmal eine kleine pause zum schwimmen am delfini souvlia strand (9921 bis 9929). der ist von parikias auch schon gut zu fuss erreichbar.
an der windmühle am westende von parikia lasse ich den tag in der abendsonne ausklingen, die die altstadt in warmes licht setzt und am ende unter geht wie an jedem tag.
am montag geht es dann nochmal zu fuß auf der südseite der bucht von parikia entlang. zuerst an hafen und altstadt vorbei. am anleger hat gerade die blue star delos festgemacht (9952), mit der ich im letzten sommer von athen über paros nach naxos gefahren bin. ich bin immer wieder beeindruckt, dass diese großen fähren so einfach mit dem heck an einem anleger festmachen, der eigentlich nicht mehr als ein großer betonblock im meer ist.
kaum hat die blue star delos abgelegt, kommt die hellenic seeways highspeed 4 (9958) an, ein großer katamaran so wie die highspeed 5, mit der ich übermorgen nach kreta fahre.
ich laufe weiter an der altstadt entlang, an der mühle über dem kleinen hafen im westen (9961) vorbei und von dort aus suche ich einen weg weiter direkt am meer entlang, über felsen, kleine kiesstrände, vorbei an den mauern von ferienanlagen und privaten bungalows und am ende, fast schon am strand von delfini souvlia, auch ein stück durchs wasser (9971).
von hier laufe ich noch ein stück weiter zum parasporos strand (9975 bis 9998). die wellen hier laden nun geradezu zum schwimmen ein. nachdem ich mich genug in den wellen ausgetobt habe, lese ich noch etwas entspannt bei einem cappucino freddo im strandcafe. hier gefällt es mir auf jeden fall sehr viel besser als in den exclusiveren clubs an den angesagten stränden wie dem paradise beach auf mykonos oder den golden beach hier auf paros. aber es gibt ja glücklicherweise etliche strände zur auswahl 😉
eigentlich wolle ich den tag heute mal etwas entspannter am strand angehen, am ende waren es dann aber doch 8,6 km und diesmal auch komplett gelaufen. dank runtastic alles dokumentiert. auch wenn ich es nicht immer ganz so wie gedacht nutze, finde ich diese app doch echt nützlich, da sie durchgehend die gps-positionen speichert und am ende sehr praktisch auf online karten anzeigt, wobei man sogar zwischen google maps (incl. satelliten-sicht), open street map und open cycle maop (interessant weil mit höhenlinien) wählen kann. interessant, dass sie sogar bei einer 70 km motorradtour einen verbrauch von 700 kalorien errechnet