Februar 16

railey

aus der metropole am chao phraya river fliege ich in die provinz krabi, östlich von phuket. an dieser felsigen küste wurde der james bond „the man with the golden gun“ und „the beach“ gedreht und in railey, wo man nur mit dem boot hinkommt erlebe auch ich die grossartige felslandschaft, eine lagune in einem felskrater, verwöhnte affen, extremkletterer und hippies.

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railey bilder bei flickr >>

der airport shuttle kommt gegen 11 doch nicht direkt zum hostel sondern ein junger mann holt die gäste ab und führt sie über kleine gassen wo weitere passagiere warten zur khao san road, wo nach einiger wartezeit dann der kleinbus auftaucht. er umfährt geschickt die mautstationen auf den autobahnen und kommt so ganz ohne strassengebühren trotzdem nach einer stunde an.

ich will am flughafen nochmal geld holen, aber aus irgendeinem grund verweigern alle automaten mit visa symbol alle beiden visa karten die ich dabei habe. am ende finde ich vier etagen unter der abflughalle an der haltestelle des aiport express bus den vermutlich einzigen automaten mit maestro symbol und dass klappt dann auch.

der flug dauert nur 1 stunde und 20 minuten und leider hängen auch überall leichte wolken über thailand, so dass die sicht nicht besonders gut ist. um 15.40 lande ich dann auf dem krabi international airport, der aus einer kleinen terminalhalle mit genau einer gangway die aber scheinbar nicht in betrieb ist besteht. man läuft einfach über dass rollfeld.

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ich nehme den airport bus nach krabi von wo aus ich mit dem boot weiter nach railay will. in krabi überzeugt mich der fahrkartenverkäufer, dass ich doch besser nach ao nang weiter fahren sollte, denn hier in krabi müsste ich lange auf ein boot warten. keine ahnung ob das stimmt, aber ich mache es und auf jeden fall bekomme ich damit schon von der strasse aus die felsige landschaft hier zu sehen.

und dann stehe ich da mit ein paar anderen und meinem rucksack am strand, wo wir noch eine fahrkarte kaufen konnten, aber erstmal kein boot zu sehen ist.

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aber nach einer viertelstunde kommt dann das longtail boot. longtail, weil der motor hinten eine sehr lange welle bis zur schraube hat, die etwa 3m nach hinten herausragt. der motor ist dabei nicht nur antrieb sondern auch steuerpinne.

an bord geht es durchs seichte wasser und dann über eine treppe ins boot, schuhe sollte man besser ausziehen und die hose hochkrämpeln.

auf der fahrt von ao nang nach railey zeigt sich dann schon die beeindruckende felsenküste in der abendsonne. die einstimmung ist perfekt.

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in railey muss ich dann von railey west erstmal auf die andere seite der halbinsel nach railey ost und dort habe ich am ende des strands im railey garden view einen bungalow gebucht. der liegt traumhaft in den fels gebaut mit blick aufs meer. mein erster impuls ist gleich länger als die gebuchten zwei nächte zu bleiben. gut das ich nach railey noch nix gebucht habe, so bleiben alle optionen offen 😉

ich mache noch einen kleinen spaziergang bis ans andere ende des railey east beach, esse und entspanne dann in einer sehr chilligen bar bei trance musik auf einem liegesessel zum meer, von dem eine angenehme kühle brise hereinweht.

der weg zurück zum garden view führt wieder durch „die letzte bar“ am nördlichen ende des strandes, wo gerade junge feuerteufel ihr unwesen treiben.

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nach dem frühstück mit blick auf die felsenküste railey’s frage ich, ob ich eine nacht länger bleiben kann. aber leider ist kein bungalow mehr frei und hier nochmal umzuziehen habe ich auch keine lust. so bleibt es also bei einem vollen tag in railey.

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ich laufe durch railey east, den ‚einfacheren‘ teil railey, wenngleich es auch hier noble ressorts gibt. das größte, das rayavadee ressort zieht sich von railey east bis railey west mit fetten schildern, dass der garten privat und nicht zu betreten ist. aber es gibt eben auch günstigere bungalows und restaurants, wären es in railey west nur gehobenere unterkünfte gibt.

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insgesamt ist railey natürlich durch und durch touristisch, was der eindrucksvollen natur hier aber nicht soviel abbruch tut, zumal es keine hohen häuser mit hotels und anderem gibt sondern alles irgendwie im leichten dschungel verschwindet.

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und railey ist „the place to go“ zum klettern, überall an den felsen hängen mehr oder weniger erfahrene in den seilen, so wie am südlichen ende von railey, wo der weg zum phranang beach startet.

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auf der hälfte des weges zweigt links der kletterpfad auf den felsen ab. recht steil aber dank der vielen seile ganz gut hinaufzuklettern. oben komme ich zum aussichtspunkt auf railey.

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auf dem rückweg gibt es eine weitere abzweigung von wo aus es hinuter zu einer lagune in einem felskrater geht. ich klettere zusammen mit einem typ aus kanada, den ich schon am viewpoint getroffen hatte hinunter und wir kommen zunächst in eine grüne schlucht in deren mitte ein riesiger baum steht.

der typ ritzt erstmal seinen namen neben die von ca. 1000 anderen travelern während ich mich weiter herunter hangele.

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unten in der lagunge sind in einer spalte im fels viele kleine tonfiguren aufgestellt. vielleicht auch eine art geisterhaus, nur dass den geistern hier niemand sein kostbares trinkwasser stehen lässt, wie sonst in den geisterhäusern.

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nach einiger zeit kommt auch der typ aus kanada unten an und wir klettern zusammen wieder hoch und dann wieder herunter zum weg mach phranang beach.

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der weg führt eng am grossen rayavadee nobel-ressort vorbei, an dessen zaun einige affen sitzen und sich von touristinnen füttern lassen.

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phranang beach ist der schönste strand, direkt unter bizarren felsen, in denen in der phranang höhle ebenfalls geisterhäuser stehen. eine der beiden höhlen ist die höhle der prinzessin, deren geist hier wohnen soll, den die fischer vor der ausfahrt um eine sichere fahrt bitten und nach der heimkehr gaben hinterlassen.

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das einzige ressort am phranang beach ist das teure rayavadee ressort und es gibt auch keine einfachen stände mit essen und trinken wie sonst eigentlich überall in thailand. aber der strand muss öffentlich sein und so kommen viele über den weg von railay east oder werden mit longtail booten hierher gefahren. und von longtail booten aus wird auch essen und trinken verkauft.

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zum glück fahren die boote nur in einen abgeteilten bereich in der mitte des strandes, so dass an den seiten alles frei ist. zu beiden seiten ist der strand mit felsen eingerahmt in denen ich weiter herumklettern kann 😉

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mehrfach kühle ich mich etwas im meer ab, ein luxus, den es in bangkok leider nicht gab ;). dann laufe ich zurück nach railey east wo die mangroven bäume mittlerweile bei ebbe eindrucksvoll aus dem watt hervortreten.

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und weiter geht es nach railey west, nach dem reiseführer der schönere strand, allerdings nicht zu vergleichen mit phranang beach. im norden des strandes führt ein recht steiniger und bei flut auch nasser weg zum ton sai beach.

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ao ton sai ist der teil der halbinsel, mit den günstigsten unterkünften, den anspruchsvollsten kletterwänden und den meisten kletternden. der ort wirkt insgesamt auch am meisten wie ein backpacker spot, fast ein wenig hippiemäßig.

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zurück spare ich mir den ohne wasserschuhe anstrengenden weg und nehme ein longtail boot zurück nach railey west, worauf ich allerdings eine zeitlang warten muss, bis 6 personen zusammen gekommen sind. im sonnenuntergang fahren wir dann hinüber.

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in railey west gehe ich in ein internet cafe. nachdem hier ein virenscanner an mehreren pc’s meldet, dass malware geblockt wurde, lasse ich die speicherkarte aber in der kamera. an einem pc der mir einigermaßen sicher erscheint buche ich für die nächsten tage ein bett im PakUp hostel in krabi und für den 20.-22.2 einen bungalow auf der nang yuan insel bei ko tao.

nach einer angenehmen dusche im garden view bungalow verbringe ich den zweiten abend im flametree strandrestaurant am walkway zwischen west und east mit etwas rockigerer musik aus den 70ern. am walkway stehen die tische auf beiden seiten wie in zwei strassencafes, aber auch am strand liegen matten wo man mit blick auf das dunkle meer den tag ausklingen lassen kann.

am mittwoch gehe ich noch mal kurz zum schwimmen an den strand von railey west. schilder weisen auf dem weg auch die tsunami evacuation route aus.

am mittag nehme ich dann ein longtail boot von railey east nach krabi town. der bootsmann, der mich schon auf dem weg abfängt, als er mich mit rucksack in richtung der anlaufstelle der boote laufen sieht, sagt es kostet 150 bath. nachdem wir durch kniehohes wasser zu viert auf dem boot sind meint der skipper, dann wir müssten alle 200 bath zahlen, weil wir nur zu viert wären.

nach einigem hin und her, wobei er uns richtig anfleht doch 200 bath zu zahlen und wir darauf bestehen, dass der preis doch 150 ist und wir auch warten können bis acht passagiere zusammenkommen, einigen wir uns schließlich darauf, dass zwei von uns 200 und die anderen beiden 150 bath zahlen.

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in krabi liegt das PakUp hostel nur zwei ecken vom pier. es gibt wieder freies und schnelles internet für gäste und so kümmere ich mich erstmal darum, die ca. 300 bilder aus railey etwas auszumisten und einige bei zooomr hochzuladen.

nach einem kleinen spaziergang am wasser bis zum yachthafen verbringe ich den abend dann entspannt in der bar auf dem dach des hostels.

und zur orientierung hier nochmal eine karte von railey:

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thomas molck

Veröffentlicht16. Februar 2011 von xthomas in Kategorie "th krabi

2 COMMENTS :

  1. By dan (Beitrag Autor) on

    sehr interesssant und schön 😉 wird alles gedanklich abgelegt für den nächsten thailand trip ;)>

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  2. By Inge (Beitrag Autor) on

    ein langer toller Tag und viele tolle Fotos! Weiter schöne neue Eindrücke und Erholung in weiteren Bungalows am Meer. Da zu weit weg und zu heiß leider nicht mein Traum. Gruß Inge

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