pula und segeln in istrien & kvarner bucht in kroatien

ich verbringe drei tage im pula, erkunde altstadt, amphitheater und strände bevor ich eine woche an der halbinsel istrien und in der kvarner bucht segele mit einer crew und einem skipper die ist erst an bord der segelyacht canne bleue kennenlerne, nach rovinj, lošinj, susak und cres.

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von venedig fahre ich am mittwoch nachmittag mit der fähre der adriatic lines nach kroatien, in der abenddämmerung steigen die meisten in rovinj aus und eine stunde später bin ich in pula und laufe durch das zentrum der stadt zu meinem hostel „art & joy“.

das hostel hat einen schönen bunten garten und terasse unter der gemeinschaftsküche und eine nette atmosphere mit reisenden aus aller welt. auch wenn mir heute auch im hostel mein eigenes zimmer wichtig ist, mag ich die kommunikative atmosphere, wo man in der küche beim frühstück schnell ins gespräch kommt.

am donnerstag frühstücke ich aber nicht hier, denn der 15. august ist wie in griechenland auch hier in kroatien ein wichtiger feiertag an dem keine supermärkte und läden geöffnet haben. so mache ich mich ohne frühstück auf den weg durch die stadt ins zentrum.

am forum platz finde ich eine geöffnete bäckerei, wo ich ein belegtes baguette zum frühstück bekomme. vom forum platz führen kleine straßen in die altstadt, ich laufe aber erstmal weiter am meer und dem kleinen stadthafen entlang bis zum amphitheater, in dem ich auf den spuren der gladiatoren und wilden tiere durch die ruine wandle.

von da aus laufe ich zurück in die stadt und stoßen auf den eingang in einen tunnel mit dem namen „zerostrasse“. er führt in ein bunkersystem unter dem hügel des kastells, das schon vor dem ersten weltkrieg entstanden ist, aktuell mit einer ausstellung über die ehemalige straßenbahn in pula. in der mitte führt ein aufzug nach oben zum kastell mit schönem blick auf die ganze stadt.

ich fahre wieder herunter in die tunnel und laufe durch die altstadt und schließlich zurück zum hostel.

am freitag fahre ich dann auf die halbinsel verudela. von der bushaltestelle aus stoße ich auf dem weg zum meer auf den verudela artpark mit einer reihe von skulpturen.

vom ambrela strand laufe ich dann am meer entlang um die halbinsel. am anfang an einem größeren hotel entlang, dann durch ein wäldchen mit felsen am meer bis zum „canyon“.

die appartements auf der insel erinnern mich ein wenig an ferienlager in der ddr. insgesamt mag ich die atmosphere auf der halbinsel mit den kleinen felsen und stränden, die gut besucht aber nicht überlaufen sind. am lighthouse strand gehe ich nochmal ins meer und fahre dann zurück zum hostel.

am samstag verbinge ich dann die zeit bis zum frühen nachmittag noch in der gemütlichen gemeinschaftsküche des art & joy hostels und beende den ersten blogbeitrag der ersten tage in venedig.

am nachmittag fahre ich dann in die marina veruda zur segelyacht canne bleue zum skipper und der crew, mit der ich eine woche segeln werde. nach dem ersten kennenlernen fahren wir mit einem auto zu einem großen supermarkt und uns für die woche mit essen und trinken einzudecke. am abend geht es dann in ein nettes restaurant in einem wohngebiet in der nähe.

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sonntag starten wir dann nach einer sicherheitseinweisung unter segel nach rovinj.

wegen der wettervorhersage bleiben wir am montag in rovinj. am vormittag lassen wir das dingi zu wasser und fahren auf die halbinsel mit dem waldpark zlatni rt südlich von rovinj. es ist gar nicht so einfach da an den felsenstränden einen platz zu finden, wo man mit einem kleinen schlauchboot anlanden kann, aber wir finden eine stelle. ich laufe ein wenig um die halbinsel wo es auch kletterstellen an den felsen und aussichtspunkte auf alten bunkern gibt.

mittags ziehen dann aber mehr wolken auf und wir fahren zurück in die marina und etwas später fängt es dann auch an zu regnen.

später machen wir uns dann indivduell alle wieder auf den weg in die stadt und ich erkunde nochmal den schönen hafen, wo es sogar etwas moderne kunst an einem neubau gibt, und die altstadt mit der charakteristischen kirche der heiligen euphemia auf einem hügel. ein wenig lässt sich da sogar die sonne blicken.

am dienstag geht es dann von rovinj wieder nach süden, zuerst vorbei an brijuni und pula bis zur südspitze istriens und von da aus weiter vorbei an unije und male srakane nach lošinj, wo wir in einer schönen bucht ankern und ich an bord koche.

am mittwoch lichten wir den anker und machen erstmal eine kleine rundfahrt durch die bucht mit dem schönen ort von mali lošinj.

von da aus machen wir dann noch einen anstecher für einen badestop nach susak, einer kleinen südwestlich vorgelagerten insel.

und dann segeln wir weiter zwischen  unije und male srakane her nach cres, wo wir eine weitere nacht in einer bucht vor anker verbringen.

donnerstag geht es dann an der westküste von cres entlang zur blauen grotte. eine kleine höhle in einer bucht, in die durch eine zweite verbindung nach draußen unter der wasserlinie das tageslicht durch das wasser blau schimmert. eine schöne atmosphere, auch wenn ich sie mit einer gerade mit einem ausflugsschiff angekommenen gruppe teile. die gruppe wird aber von ihrem guide schnell zurück geschickt, so dass ich doch noch ein paar minuten alleine die atmosphere geniessen kann. dann tauche ich durch die verbindung unter der wasserlinie nach draußen.

danach geht es dann weiter, zunächst nochmal in eine kleine badebucht und dann in den hauptort auf cres wo wir die letzte nacht ausserhalb von pula nochmal in einer marina verbringen, deren architektur etwas an römische bäder erinnert. neben der marina ist ein kleiner stadtstrand und dann ist man schon in der typischen kleinen mediteranen hafenstadt.

am freitag geht es dann von cres um die südspitze istriens herum wieder zurück nach pula. dort reihen wir uns dann in eine längere schlange von yachten vor der tankstelle ein, weil alle charterboote freitags zurück kommen und dann wieder voll tanken müssen. da zieht sich etwa eine stunde hin, bevor wir wieder an unseren alten stag kommen und eine letzte nacht auf dem boot verbringen.

am samstag verabschieden wir uns früh auf dem boot, das um 9 uhr übergeben werden muss, und ich fahre wieder zurück zum hostel. den letzten tag am mittelmeer verbringe ich dann nochmal am lighthouse strand auf der verudela halbinsel und laufe nochmal um die halbinsel herum und am canyon vorbei.

am sonntag morgen breche ich dann früh auf vom hostel und laufe durch die stadt zum busbahnhof. von dort brauche ich mit einem shuttle bus dann nur 20 minuten bis zum kleinen flughafen von pula und warte auf der terasse auf die ankunft meines fliegers, der einzige, dann auf dem rollfeld steht, über das wir vom terminalgebäude direkt zum flugzeug laufen, das mich zurück zum flughafen köln-bonn bringt.