die feuerberge
heute geht es mit dem roller in die feuerberge, in den parque nacional timanfaya inmitten der 174 quadratkilometer lanzarotes, die von lava überzogen sind und wo es wenige meter unter der erde schon mehrere hundert grad heiss ist.
bilder parque nacional timanfaya bei flickr >>
mit dem roller fahre ich am donnerstag wieder nach norden, 12 km bis nach yaiza und von dort weiter in die lavafelder im und um den parque nacional timanfaya, die feuerberge. 1730-36 und nochmals 1824 gab es hier große vulkanausbrüche die immer wieder die insel in asche hüllten und ein viertel der insel mit lava überzogen.
gerade hier im süden der insel ist das ohnehin überall unübersehbar, aber hier im parque nacional timanfaya könnte man wirklich meinen, man reise auf dem mond umher.
im besucherzentrum kann man in einer simulation im keller ein wenig vulkanausbruch spüren. das besucherzentrum liegt etwas ausserhalb des nationalparks und kann kostenlos besucht werden. hier gibt es auch wanderrouten durch die lavafelder.
im park selber muss man 8 euro eintritt zahlen und darf sich nur mit bussen entlang der ruta de los volcánes fahren lassen, entlang an den vulkankratern der ausbrüche der letzten jahrhunderte.
leider liegt nach dem stürmischen tag gestern heute viel sand in der luft, was die sicht beeinträchtigt. andererseits ist diese staubige atmosphere während der bus zu „also sprach zarathustra“ durch die mondlandschaft fährt auch ganz passend. ein wenig weltuntergangsstimmung.
in der mitte des nationalparks, auf dem islote de hilario gibt es vorführungen an einem etwas 2 meter tiefen loch, wo sich bei 250 grad am boden ginster entzündet und an kleinen schächten, aus denen hineingegossenes wasser etwas tiefer in 400 grad heisser erde so schnell erhitzt wird, dass es in einer fontäne hinaufschiesst.
im von césar manrique gestalteten restaurant el diabolo brutzeln die hähnchenschenkel auf einem vulkangrill.
nach dem besuch des nationalparks fahre ich nach el golfo ans meer. el golfo liegt am südlichen rand des nationalparks und von hier wandere ich nochmal eine stunde im lavafeld am meer und besuche dann die grüne lagune charco de los clicos mit einem schwarzen sandstrand.
der himmel wird immer dunstiger, so dass ich am ende auf dem weg zurück nach playa blanca nicht mehr soviel von der salzanlage salinas de janubio sehe.
durch den roller etwas mobiler fahre ich am abend nochmal zur maria rubicon in die nette bar mit den weissen sofas, die mir schon am montag abend gut gefallen hat, wlan inclusive 😉