san sebastian
bei deutlich besserem wetter geht es am wochenende mit dem fred olsen benchi express zurück nach san sebastian de la gomeras und ich mache noch eine wanderung rund um die inselhauptstadt.
am samstag verlasse ich das valle gran rey und plötzlich ist der himmel über den bergen blau. das wetter hat sich wirklich gegen mich verschworen.
bilder vom weg aus dem valle gran rey nach san sebastian bei flickr >>
der benchi express geht erst um 15.30 uhr von vueltas, also frühstücke ich erst in der sonne auf der dachterasse, trinke cappuchino mit der leckern erbeercreme-schnitte in der dulcería la ñamera und laufe dann gemütlich nach vueltas, wo ich noch zeit für ein sonnenbad am strand habe.
dann fahre ich wieder mit dem benchi express bei strahlender sonne die südküste entlang zurück nach san sebastian. hier ist noch eine große bühne und diverse buden von carneval aufgebaut und es laufen auch einige verkleidete herum. aber das größte fest scheint vorbei zu sein.
hier ist schon alles etwas städischer als im valle gran rey und es wird auch nicht an jeder ecke, in jedem laden und restaurant deutsch gesprochen. hier habe ich wieder das gefühl, in spanien zu sein.
alle bilder von der wanderung rund um san sebastian bei flickr >>
am sonntag ist der himmel dann wieder blau über der ganzen insel. ich erkunde die nähere umgebung san sebastians und laufe zunächst durch den ort und über diveres gassen und treppen herauf auf den hügel im nordosten des zentrums.
dort wird es dann schnell ländlich und an der küste komme ich zu einer kaserne und einen hubschrauberlandeplatz. von das aus geht es dann herunter zu den felsen am meer zum leuchtturm, dem faro de san cristóbal.
von hier aus geht es dann zurück zum ort, vorbei am noblen hotel parador de la gomera auf einem felsen direkt oberhalb des hafens und dem mirador de la hila etwas weiter unten.
von mirador geht es dann wieder über eine lange treppe herunter zur plaza de las américas und nochmal durch das zentrum. am plaza de la constitución lädt ein café unter kommunikationsbäumen zum verweilen und es gibt gleich mehrere – teilweise recht moderne skulpturen von kolumbus. der soll hier öfter station auf seinen reisen nach amerika gemacht und auch in der iglesia de la asunción gebetet haben.
nun geht es nach westen heraus aus der stadt auf der carretera general del sur, mehrere kilometer über eine langezogene serpentine um den barranco de la concepción herauf auf den berg im süden der stadt. an einer stelle laufe ich etwas querfeldein, zunächst um fotos der stadt zu machen und dann auf der suche nach einer abkürzung zum mirador el sagrado corazón. aber felsen versperren mir immer wieder den weg und einige male entscheide ich mich gehen zu waghalsige klettereinlagen. am ende geht es zurück auf die strasse und dann über den vorgesehenen weg zum mirador.
dort soll es eine große jesus-statue geben aber sie wurde wohl abgebaut und an der stelle gibt es nur eine verlassene baustelle. der danach benannte mirador el sagrado corazón liegt etwas oberhalb markanter funkmasten, die man auch aus der stadt gut sehen kann und bietet trotzdem einen schönen ausblick.
von hier gibt es dann eine weg herunter zum camino de machal, das hatte ich schon mithilfe von open-street-map und satellitenbildern von google maps herausgefunden. der camino de machal verbindet san sebastian mit den stränden playa de guancha und el cabrito. bis dahin komme ich heute aber nicht mehr, ich laufe nur ein kleines stück bis zum barranco de machal und mache mich dann auf den weg zurück und komme an einem kraftwerk zurück nach san sebastian.